1806 – 1883 Was
frommt es mir, auf einem Strom zu schiffen,
Der, kaum entflohn des engen
Ufers Riffen,
Mich untertaucht im ew’gen
Ozean?
Es drängt sich eine Welt zu
meinem Kahn,
Ich muß nicht angeln erst mit
List und Kniffen,
Sie fleht und sehnet sich, von
mir ergriffen,
Mein Eigentum zu sein, mir
untertan!
Ich darf sie nicht erfassen!
Ihre Wucht,
Sie zöge schnell den schwachen
Kahn hinab.
Zum ruhigen Genuß winkt keine
Bucht,
Zur toten Ruhe nur das
Wogengrab.
So schiff ich in tantalischem
Entsagen,
Zu schwach, des Lebens
reichtum zu ertragen.
1806 – 1883 Bis zu
der Pole lang verborgnen Küsten,
Sich grüßen die Oasen aller
Wüsten,
Nichts unentdeckt blieb in der
Erde Reichen.
Wird dann der Forschung Geist
die Segel streichen,
Nicht mehr sie zu
Columbus-Zügen rüsten?
Der Menschheit Heros tatenlos
in Lüsten
Omphales seiner Sehnen Kraft
zerweichen?
Äronaute, schiffe dann zu
Sonnen
Auf Wegen, die kein Argonaute
suchte!
Laßt springen der Saharen
tiefe Bronnen,
Daß ihre Flut den wüsten Sand
befruchte!
Sind keine Welten übrig zu
entdecken,
So lädt das Chaos, neue zu
erwecken.