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Normale Version: S. T. Coleridge: On Seeing a Youth Affectionately Welcomed by a Sister
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Samuel Taylor Coleridge

On Seeing a Youth Affectionately
Welcomed by a Sister


I too a sister had! too cruel Death!
How sad remembrance bids my bosom heave!
Tranquil her soul as sleeping infant’s breath;
Meek were her manners as a vernal eve.

Knowledge, that frequent lifts the bloated mind,
Gave her the treasure of a lowly breast;
And Wit, to venomed Malice oft assigned,
Dwelt in her bosom in a turtle’s nest.

Cease, busy Memory! cease to urge the dart,
Nor on my soul her love to me impress!
For oh! I mourn in anguish; and my heart

Feels the keen pang, th’ unutterable distress.
Yet wherefore grieve I that her sorows cease,
For life was misery, and the grave is peace.



Als ich einen Jungen sah,
liebevoll willkommengeheißen
von seiner Schwester

Ü: ZaunköniG

Oh, grauser Tod!

Auch ich könnt' die geliebte Schwester haben!
Wie schmerzlich die Erinnerung mich traf!
Mild ihre Seele wie der Kindesschlaf,
sanft von Betragen, wie ein Frühlingsabend.

Ich weiß, mit jedem Atemzug verläßt,
zu ihr zu ziehn, ein Schatz die schwere Brust;
Und vom Verderben hab ich stets gewußt,
daß es gern wohnt im reinen Taubennest.

Laß ab Erinnerung, in mir zu bohren
und nimm das Siegel, das die Liebe gab
von meiner Seele; Qualvoll klagt mein Herz,

weil dieser Stich noch heut' unsäglich schmerzt.
Wofür? Hat sie doch alle Last verloren.
Sie litt ihr Lebtag; Frieden ist ihr Grab.