Sonett-Forum

Normale Version: Zauber einer Nacht
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Zauber einer Nacht

Unendlich viele Lichter wollt ich zählen.
Ein dunkelblauer Himmel, Sternenglanz
bezauberte mich mit Kometentanz,
begann des Tages Sorgenhaut zu schälen.

Welch Vielfalt nächtlicher diffuser Farben
und Geräusche, die so geheimisvoll
mit stimmig wohl vertrautem Soll
vergessen machte Seelenschmerz samt Narben.

Ganz losgelöst, befreit von allen Sorgen
gab ich mich gern den Märchenbildern hin,
verdrängte so die Gegenwart, das Morgen.

Zufrieden, ausgeglichen war mein Sinn,
solch Wundersames kann man sich nicht borgen,
Natur erleben - immer ein Gewinn.
© Dieter Lunow