Sonett-Forum

Normale Version: Pieter Corneliszoon Hooft: Aen Heere Constantijn Huighens
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Pieter Corneliszoon Hooft
1581-1647 Niederlande

Aen Heere Constantijn Huighens

Men voede' Achilles op, met mergh wt leeuweschoncken
Dies siedende' oorloghsucht reed door sijn leeden rap.
Van rusten wierdt hij mat: van woelen frisch: en schrap
Stondt hij veel liever, dan hij stack in lust versoncken.
Maer Huighens inborst, die voor sógh heeft opgedroncken
Der eedle konsten, klaer en sinnesujvrend sap,
Vlamt op het eerlijck' fraeij. Waer nae sijn vrijerschap
Wt allen ijver rent, geprickt van heilghe voncken.
Dies luistren nu sijn lujt, sijn stem, sijn streelend dicht,
Nae wetten van dien geest op alles afgericht.
Nae dese schickt zich 't pujck zijnre' wtgeleesen zeeden.
Doch dit 's maer voorspel. T'hans de welvaert van sijn landt
En vrijgevochten volck, aenstellen wil haer trant,
Op maetslagh eener siel soo vol van rijm en reden.



Sonett an Herrn Constantijn Huighens


Man zog Achilles auf mit Mark aus Löwenpranken,
darum durchbebte ihn die Kriegeslust so arg.
Vom Rasten wird er müd, vom Wühlen frisch und stark
und lieber stand er stramm als lau in Lust versunken.

Doch Huighens, der in vollen Zügen ausgetrunken
der edlen Künste klaren sinneraubend Saft,
flammt auf in einer ehrlich treuen Freierschaft,
läuft auf in Eifer, angefacht von heilgen Funken.

Drum lauscht man seiner Laute, Stimme und Gedicht,
dem scharf geschliffner Geist auf jedes Ding gericht',
der jedem als vortrefflich und erlesen gilt.

Doch dies ist Vorspiel. Denn die Wohlfahrt ist sein Ziel
für Land und Volk. Nur dafür nutzt er seinen Stil
im Maße einer Seele voller Reim und Bild.


Die Antwort von Huighens
--> Das 2. "Schonken-Sonett"