Sonett-Forum

Normale Version: Beim Durchstöbern meiner ersten Gedichte
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Beim Durchstöbern meiner ersten Gedichte

Natürlich war ich nicht so abgeklärt.
Es gab nur Abgrund oder Höhenflug;
Es schien mir kein Wort damals groß genug
und jedes Wortspiel dünkte mich gelehrt.

Ich bin mir nah - und gleichzeitig so fremd
und schamberührt wie bei Photografien
aus jener Zeit: Mir scheinen ausgeliehn
die putzige Frisur, das grelle Hemd...

So war's wohl damals - und ich lass es gelten.
Ich spür verschütteten Gefühlen nach -
und ja: dies Unbedingte wurde selten,
das ungelenk aus meinen Zeilen sprach.
ich grüble. - Und bedenke ich es recht:
Ich weiß nicht, ob es gut war oder schlecht.