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Normale Version: Erik Johan Stagnelius: Luna
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Erik Johan Stagnelius
1793 – 1823 Schweden


Luna

Re'n ägde sömnen menskorna och djuren.
Med rosenkinder öfver klippans topp
Ur hafvets vâgor trädde Luna opp,
Lik Venus, nyss af oceanen buren.

Olympiskt brann dess anlet i azuren.
»Sâ skall, o gudar,» — hviskade mitt hopp —
»Min lyckas stjerna ock en dag stâ opp
»Och glädjestrâlar sprida kring naturen.»

Vid denna suck en sorgsen midnattsvind
I trädens kronor skogens hvila störde,
Och molnet gömde Lunas rosenkind.

I vinden jag min genius hviska hörde:
»Ej dârligt sök din lefnads tankbild här!
Lik mânens ljus, han sjelf ett minne är.»



Luna

Zur Stunde als noch Mensch und Tiere schliefen,
so rosenwangig überm Felsenkamm
- wie Venus – Luna aus den Wellen kam,
herangetragen aus des Meeres Tiefen.

Olympisch glomm ihr Antlitz im Azur.
So, Götter, flüsterte ich hoffnungsvoll
mein Glücksstern auch am Tage leuchten soll
und Freude breiten über die Natur.

Mein Seufzer, in den Nachtwind eingegangen,
hat wohl die milde Waldesruh gestört.
Gewölk verbarg nun Lunas Rosenwangen
und einen Geist hab ich im Wind gehört:
„Sinnbilder für das Leben such hier nicht!
Such zu gedenken nur des Menschen Licht.“




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