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Normale Version: James B. Kenyon: The Watcher
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James B. Kenyon
1858 - 1924 USA


THE WATCHER

LOW hang the clouds, the clouds hang gray and low ;
Upon the far hills falls the thin, cold rain;
The stream moans through the fields as one in pain.
And madcap winds awake and wildly blow

The torn and ragged vapors to and fro
About the ruined garden, where in vain
One desolate bird, again and yet again,
Lifts up its single piercing note of woe.

Pour after hour, from youder shivering wold,
The drenched leaves o'er the sodden meadows fly,
Till solemnly the darkness, fold on fold,

Curtains the troubled world from every eye ;
But ah! I still bend o'er her locks of gold,
And count each thread-like pulse, each fluttering sigh.



Die Wacht

Die Wolken hängen tief und grau und träge;
Ein kalter Regen fernste Berge findet;
Der Fluss, als ob er sich vor Schmerzen windet -
bis Sturm erwacht, die Böen, bös und rege,

die Nebelschwaden zerren hin und her,
sich legt auf den verwaisten Gärten nieder,
wo ohne Trost ein Vogel, wieder, wieder,
den stechend wehen Ton erhebt, und der

erschaudernd über öde Lande zieht.
Das feuchte Laub fliegt in die nassen Auen
bis Dunkelheiten dicht auf ihnen hocken.

Wer noch im Leben steht, kann sie nicht schauen,
doch ich, gebeugt vor ihren goldnen Locken,
zähl alle Seufzer, die ihr noch entfliehn.



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