Sonett-Forum

Normale Version: Sommer in der Stadt
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Er sitzt nicht da, er kauert auf den Steinen,
das Bier in seiner heimatlosen Hand.
Und eingewickelt in zerfetztes Leinen
träumt er von Glück und etwas Dosenpfand.

Sie bummelt, schaut verträumt in Fensterläden
die Sonne brennt und zeichnet sie ins Glas;
auf einem blauen Auge schimmern Fäden,
dann rennt sie heim, weil sie die Zeit vergaß.

Zwei Kinder in den flirrend hohlen Gassen,
im Dunst von Abfall und zu heißem Teer,
hat man sie Einbahnstraßen überlassen
und ihre Blicke finden sich nicht mehr.