Sonett-Forum

Normale Version: William Shakespeare: 060
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Like as the waves make towards the pebbled shore,
So do our minutes hasten to their end;
Each changing place with that which goes before,
In sequent toil all forwards do contend.
Nativity, once in the main of light,
Crawls to maturity, wherewith being crown'd,
Crooked elipses 'gainst his glory fight,
And Time that gave doth now his gift confound.
Time doth transfix the flourish set on youth
And delves the parallels in beauty's brow,
Feeds on the rarities of nature's truth,
And nothing stands but for his scythe to mow:
And yet to times in hope my verse shall stand,
Praising thy worth, despite his cruel hand.

(Urlaubsblues)

Wie Wellen, die zum Saum der Küste treiben,
verlandet uns`re Zeit minutenweise,
und jede wird im selben Sand beschreiben
vom steten Auf und Ab auf weiter Reise.
Ist man in diese Welt hineingeboren,
gehts mühsam Richtung Reife, doch Erreichen
bedeutet nur, man hat schon halb verloren.
Was Zeit uns schenkt wird mit der Zeit verbleichen.
Der erste Biss der Jugend kommt abhanden,
die schönste Haut wird tiefe Falten zeugen,
die Wunder dieser Welt in allen Landen
sich im Zerfall der Zeitenwende beugen.
Sei`s drum. Kommts je doch besser hier auf Erden
sollst du im Vers Unsterblichkeit erwerben.


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