H. Coleridge: How long I sail’d, and never took a thought - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonett-Übersetzungen und -Nachdichtungen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Englische Sonette (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=19) +---- Forum: Autoren aus Großbritannien (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=50) +----- Forum: Spätromantiker (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=164) +------ Forum: Hartley Coleridge (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=56) +------ Thema: H. Coleridge: How long I sail’d, and never took a thought (/showthread.php?tid=1076) |
H. Coleridge: How long I sail’d, and never took a thought - ZaunköniG - 07.08.2008 Hartley Coleridge How long I sail’d, and never took a thought To what port I was bound! Secure as sleep, I dwelt upon the bosom of the deep And perilous sea. And though my ship was fraught With rare and precious fancies, jewels brought From fairy-land, no course I cared to keep, Nor changeful wind nor tide I heeded ought, But joy’d to feel the merry billows leap, And watch the sunbeams dallying with the waves; Or haply dream what realms beneath may lie Where the clear ocean is an emerald sky, And mermaids warble in their coral caves, Yet vainly woo me to their secret home; - And sweet it were for ever so to roam. So lang ich segelte, ich nicht begriff zu welchem Hafen. Ganz als ob ich schlief verweilte ich am Busen dieser tiefen, gefährlich tiefen See. Obwohl mein Schiff beladen war mit Phantasien, bringend den Feenschatz, ich keine Pläne machte, ich weder Wind noch Tidenhub beachte, nur schauend, wie die lustgen Wellen springen. Ich seh die Sonne auf dem Wasser flimmern und kann in frohen Träumen Reiche schauen, wo meine See gleicht dem smaragdnen Himmel. In ihren Grotten singen Meerjungfrauen mir ihr Geheimstes noch anzuvertrauen und süß war es umherzuschweifen immer. RE: H. Coleridge: How long I sail’d, and never took a thought - Silja - 26.09.2008 Hallo Zaunkönig, Gleich die Anfangszeile interpretiere ich anders, nämlich: Wie lang ich doch schon auf See gefahren bin/war, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wohin die Reise ging. Das zweifache 'tiefen' in Zeile 3/4 stört mich etwas. Und in der letzten Zeile kommt er dann auf den Anfang zurück, wenn er sagt: wie schön wäre es doch, für immer so umherzuschweifen. Das implizite Aber wird dann nicht weiter behandelt, steckt aber deutlich darin. Da der Mittelteil ja bereits steht, kannst du diesen Rahmen sicher leicht dazubauen. LG Silja RE: H. Coleridge: How long I sail’d, and never took a thought - ZaunköniG - 26.09.2008 Wie lange ich auch schon gesegelt bin, fragt' ich doch nicht wohin. Als ob ich schlief verweilte ich am Busen dieser tiefen, gefährnisvollen See. Mit Phantasien beladen war mein Schiff, Juwelen bringend vom Feenland, ich keine Pläne machte. ich weder Wind noch Tidenhub beachte, nur schauend, wie die lustgen Wellen springen. Ich seh die Sonne auf dem Wasser flimmern und kann in frohen Träumen Reiche schauen, wo meine See gleicht dem smaragdnen Himmel. In ihren Grotten singen Meerjungfrauen mir ihr Geheimstes noch anzuvertrauen. Ach, süß war's so umherzuschweifen immer. |