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D. G. Rossetti: A Sea-Spell - Silja - 27.01.2007 Dante Gabriel Rossetti A Sea-Spell Her lute hangs shadowed in the apple-tree While flashing fingers weave the sweet-strung spell Between its chords; and as the wild notes swell, The sea-bird for those branches leaves the sea. But to what sound her listening ear stoops she? What netherworld gulf-whispers doth she hear, In answering echoes from what planisphere, Along the wind, along the estuary? She sinks into her spell: and when full soon Her lips move and she soars into her song, What creatures of the midmost main shall throng In furrowed self-clouds to the summoning rune, Till he, the fated mariner, hears her cry, And up her rock, bare breasted, comes to die? Ein Meeresbann Ü: Silja Schattig hängt die Laute im Apfelblütensaum, Flink weben ihre Finger durch die Saiten; als wilde Noten schwellen wie Gezeiten verlässt die Möwe ihre See und sucht den Baum. Zu welchem Ton neigt sie sich wie im Traum? Welch unterweltlich Wispern mag sie hören? Grüßt Echo sie aus welchen Planisphären im Windesrauschen und am Mündungsraum? In Trance versunken jetzt, doch wenn nach Laune ihr Lied sie singt mit lockenden Gebaren, Welch Meereswesen folgen wohl in Scharen Aus Wassertiefen strömend zum Geraune, bis dann, weh ihm, der Seemann hört ihr Flehen, auf ihrem Felsen muss barbrüstig er vergehen. RE: Dante Gabriel Rossetti : A Sea-Spell - Sneaky - 27.01.2007 Ü: sneaky Der Apfelbaum beschattet ihre Laute, flirrende Finger weben einen Bann, die Melodie rauscht auf und lockt heran den Seevogel vom Meer ins Unvertraute. Was neigt ihr Haupt sich, welche Laute der Anderswelt hört sie als Echo dann von welcher Nebelbucht, welchem Gewann vom Wind der See, die dort die Flüsse staute? Sie lässt in eigener Magie sich treiben, wen wird ihr Singen in der Tiefsee wecken, wer wird sich nach den Zauberrunen recken, die sich in dunkle Meeresstrudel schreiben, bis sich des Schiffers Schicksal schwer erfüllt an nacktem Fels, an dem die Brandung brüllt. |