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S. T. Coleridge: To Nature - Norbert Prostka - 27.01.2007 Samuel Taylor Coleridge To Nature It may indeed be phantasy, when I Essay to draw from all created things Deep, heartfelt, inward joy that closely clings; And trace in leaves and flowers that round me lie Lessons of love and earnest piety. So let it be; and if the world rings In mock of this belief, it brings Nor fear, nor grief, nor vain perplexity. So will I build my altar in the fields, And the blue sky my fretted dome shall be, And the sweet fragrance that the wild flowers yields Shall be the incense I will yield to thee, Thee only God and thou shalt not despise Even me, the priest of this poor sacrifice. An die Natur Ü: Norbert Prostka Mag es auch sein ein Hirngespinst, wenn ich Mich müh' aus jedem Schöpfungsding, dass ich sende Tiefempfundene Freude fügsam in die Herzenswände; In Blüten und in Blumen finde ich Lehrstunden der Liebe, still und mild. So mag es sein - und wenn die weite Welt Auch rings von Spott auf diesen Glauben widergellt, Ich werd' nicht wirr vor Furcht noch der Kummer Bild. Das Feld dient mir als einziger Altar, Der Dom ist mir des Himmels Wölbung, Der wilden Blumen Duft des Nektar Soll für Dich sein die Weihrauchopferung. Ach, einziger Gott! Achte nicht für schlecht Mich, Piester, der Dir bringt dies arme Opfer Dir zu Recht! RE: Samuel Taylor Coleridge: To Nature - Silja - 09.05.2007 An die Natur Hab ich mich wohl in Phantasien verstiegen, wenn stets für mich aus allen Schöpfungsdingen ganz tief empfundne Freude will entspringen und ich in Laub und Blumen, die hier liegen noch Liebeslehren find, erfüllt von Dankbarkeit? Sei’s drum; und sollt' die Welt auch singen ein Spottlied drauf, so wird mir dieses bringen weder Furcht noch Kummer noch Verlegenheit. Ich bau mir also den Altar im Feld, der blaue Himmel sei des Domes Zier, und süßen Blumenduft hab ich gewählt als Weihrauch, den ich sende auf zu Dir, Dir einz’gem Gott, der Du mich nicht verachte, den Priester, der dies’ arme Opfer brachte. |