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William Leighton: Florentine Sonnets - The Narrow Stone - Sneaky - 13.01.2012 The Narrow Stone Around a block of marble sculptors stood, With careful measures; and they cried, "Too thin! A handsome bit of stone; but who could win Heroic shape from this?" - "The stone is good!" A calm voice said; but scorn and laughter rude Greeted the master, who, amidst their din, Saw, with creative eye, his task begin; Beheld how he would shape the attitude To suit the narrow limits. In that block He saw the imprisioned might of David lie; Saw how the champion's glorious form would show When he had cut his hero from the rock, Giving to deathless immortality The shepherd Jew and Michelangiolo. Der fehlerhafte Marmorblock Bewährte Steinmetzmeister maßen lange an einem Marmorblock, “Zu dünn, wie schade! Der Stein ist ansehnlich zwar und gerade, doch fehlt ihm Kraft. „Da seid nicht bange“ sprach einer, hielt dem Spott der andren stand, als keiner außer ihm im Stein erkannte den Heros, der hier schlief: In Stein gebannte Erhabenheit in marmornem Gewand, die nur auf eine Art des Tages Licht je sehen könnte. Davids Kraft war groß, sie zeigte sich ihm durch den Marmorschoß als sei das starre Dunkel nicht, aus dem er David mit dem Meißel hieb, und ihn wie sich der Ewigkeit verschrieb. RE: William Leighton: Florentine Sonnets - The Narrow Stone - peterhauff - 13.01.2012 SCHLECHTER MARMOR Kritisch maßen die Künstler dort im Kreis Einen Marmorblock, fanden ihn nicht recht: Schön von außen, aber die Maße schlecht. Damit kann keiner schaffen. "Doch, ich weiß!" Sagte einer naiv; im Spottgefecht Das dann lauthals folgte, begann er leis, Schlag um Schlag seinen Vollbeweis. weil sein inneres Auge, fachgerecht, schon die Form erkannte: in voller Pracht sah er David stehen von Kopf bis Fuß; fühlte dessen Hand auch, und wusste wo, wusste wie, und hat ihn ans Licht gebracht! Er verzichtete auf Geschwätz und Schmus, schuf den Mann und war Michelangelo. RE: William Leighton: Florentine Sonnets - The Narrow Stone - peterhauff - 14.01.2012 Zitat:SCHLECHTES MATERIAL RE: William Leighton: Florentine Sonnets - The Narrow Stone - Sneaky - 14.02.2012 Hallo PEter, also deine zweite Fassung gefällt mir deutlich besser. Allerdings würde ich mir wünschen, dass du nicht zwischen Präsens und Präteritum schwankst sondern die Zeit einheitlich lässt. In den Terzetten muten die Zehen etwas eigenartig an. Wie wärs da mit: das Haupt,..den jungen Schäfer ganz entstehen oder so in der Art? Ob Einfalt richtig ist? Würde ja einen Fehler Michelangelos implizieren? Ansicht MEinung oder so? Gruß Willi RE: William Leighton: Florentine Sonnets - The Narrow Stone - peterhauff - 15.02.2012 Die Zehen würde ich lassen, damit der ganze Körper angezeigt wird. Mit der zitierten "Einfalt" meinte ich die klassisch-edle Beschränkung auf Wesentliches, anscheinend kommt das leider nicht rüber. Schade. Ich lass es trotzdem mal stehen. Vielen Dank, Willi! Peter |