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William Wordsworth: To the Cuckoo - Josef Riga - 29.11.2014 William Wordsworth To the Cuckoo O blithe New-comer! I have heard, I hear thee and rejoice. O Cuckoo! shall I call thee Bird, Or but a wandering Voice? While I am lying on the grass Thy twofold shout I hear, That seems to fill the whole air's space As loud far off as near. Though babbling only to the Vale, Of sunshine and of flowers, Thou bringest unto me a tale Of visionary hours. Thrice welcome, darling of the Spring! Even yet thou art to me No bird, but an invisible thing, A voice, a mystery: The name whom in my schoolboy days I listened to: that Cry Which made me look a thousand ways In bush, and tree, and sky. To seek thee did I often rove Through woods and on the green; And thou wert still a hope, a love; Still longed for, never seen. And I can listen to thee yet; Can lie upon the plain And listen, till I do beget That golden time again. O blessed Bird! the earth we pace Again appears to be An unsubstantial, faery place, That is fit home for Thee! William Wordsworth An den Kuckuck Ü: Josef Riga Du froher Neuling im Revier, Der mich so sehr erbaut, Du, Kuckuck, bist du denn ein Tier Oder doch nur ein Laut? Als ich einmal so lag im Gras, Erklang dein Doppelschlag. Es schien, am ganzen Himmels war's Zu hören und im Park. Im Tal du nur verhalten klingst In lichtem Blumenkleid, Doch im Gesang du Spuren bringst Von visionärer Zeit. Dreifach willkommen, Frühlingskind! Bisher warst du mir nie Vogel; dein Wesen war, wie blind, Die Stimme voll Magie. Dieselbe, die in Schülertagen Ich hörte; dieser Schrei, Er ließ mich tausend Wege wagen, In Busch und Baum, so frei. Dich suchend, streunt' ich wie ein Dieb Durch Wälder und durch's Grün, Du warst als Hoffnung mir so lieb, Ersehnt zwar - nie gesehn. Doch hör' ich dich, zu guter letzt, Lieg unter'm Himmelszelt Uns spüre, was mich so ergötzt: Die gold'ne Zeit der Welt. Gesegneter! Die Erde stand Erneut mir wieder da. Als unwirkliches Märchenland, Das Heimstatt für dich war! RE: William Wordsworth: To the Cuckoo - Sneaky - 03.12.2014 Sorgloser Gast, hab dich gehört, freust- Kuckuck- mein Gemüt: Bist du ein Vogel, der betört, ein Lied, das wandernd zieht? Ich ruhe aus im Wiesenkraut, hör deinen Doppelschlag, es dringt von nah und fern dein Laut, durch Auen, Feld und Hag. Erzählst du auch im Talgrund nur, von Blumen, Sonnenlicht, erklingts doch wie ein Märchen pur, das Visionäres spricht. Dir, Frühlingsfreud ein dreifach Hoch, bleibst du auch unsichtbar, kein Vogel mir, so nehm ich doch Verborgner, dich gewahr. Den Namen wusst‘ der Schüler schon, den Ruf, so voll und pur, ich suchte überall, den Ton, in Busch und Baum, Azur. Ich streifte suchend oft nach dir durch Wald und Wiesenwelt, bliebst Hoffen, bliebst ein Sehnen mir, das unsichtbar gefällt. Kann Freude finden an dir noch, im Gras mich auszustrecken dir innig lauschen, will es doch goldnes Erinnern wecken. Glücksvogel, der das Erdental durch das wir gehen, webst zum Zauberort, zum Feensaal: Dir wert, dass Du dort lebst. |