Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonett-Übersetzungen und -Nachdichtungen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Übersetzungen aus anderen Sprachen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=24) +---- Forum: Jan Kasprowicz (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=280) +---- Thema: Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 (/showthread.php?tid=3248) |
Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - ZaunköniG - 18.01.2016 Jan Kasprowicz 1860 – 1926 Polen Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach I W ciemnosmreczyńskich skał zwaliska, Gdzie pawiookie drzemią stawy, Krzak dzikiej róży pąs swój krwawy Na plamy szarych złomów ciska. U stóp mu bujne rosną trawy, Bokiem się piętrzy turnia śliska, Kosodrzewiny wężowiska Poobszywały głaźne ławy... Samotny, senny, zadumany, Skronie do zimnej tuli ściany, Jakby się lękał tchnienia burzy. Cisza... O liście wiatr nie trąca, A tylko limba próchniejąca Spoczywa obok krzaku róży. Wilder Rosenbusch in der Tatra 1 In der Tatra zwischen Felsenzacken, wo Weiher still wie Pfauenaugen schlafen, wirft eine Rose ihre blutrot-scharfen Gezweige in die groben grauen Wacken. An ihrem Fuß wächst Gras und schmiegt sich fest der Steilwand an. Die hebt sich glatt und schief. Daneben knäult sich eine Krüppelkiefer, erinnernd beinah an ein Schlangennest. Wehmütig und verträumt, - und einsam auch - lehnt sich an diese Felsenwand der Strauch, als fürchte er ein nahes Sturmgetose. Kein Lüftchen regt sich in den stillen Forsten; Nur eine Zirbelkiefer liegt zerborsten dicht neben einer wild zerzausten Rose. RE: Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - Serpentina Lindhorst - 10.07.2017 Wilder Heckenrosenbusch in der Hohen Tatra I In der Hohen Tatra, wo das Felsgeröll (liegt) Wo pfauäugigen Weiher (noch im Schlaf) schlummern Da wirft ein Heckenrosenbusch sein blutiges Leuchtendrot Auf die grauen Flächen des felsigen Rocks. Zu seinen Füßen wächst üppiges Gras Von der Seite hebt sich die rutschige/ glatte Wand des Gipfels Das Gewirr von Latschenkiefern Umschlingt die steinernen Bänke. Einsam, verträumt, wehmütig Seine Schläfen lehnt er an die kalten Felswände Als ob er vor einem Sturm Angst hätte. Stille… Der Wind berührt nicht mal ein Blatt Nur eine Zirbel liegt neben dem Heckenrosenbusch Von Fäulnis befallen/ angefault. Viele Grüße RE: Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - ZaunköniG - 10.07.2017 Hallo Serpentina, das sieht doch wieder nach größerer Übereinstimmung aus. Nur eine kleine Frage: Meinst du mit der Zirbel in Zeile 13 den Baum, also auch die Zirbelkiefer oder liegt dort nur ein faulender Zapfen? Gruß ZaunköniG RE: Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - Serpentina Lindhorst - 10.07.2017 (10.07.2017, 13:02)ZaunköniG schrieb: Meinst du mit der Zirbel in Zeile 13 den Baum, also auch die Zirbelkiefer oder liegt dort nur ein faulender Zapfen? Hallo Zaunkönig; auf jeden Fall liegt da der ganze Baum, so wie in den allen anderen Sonetten. Der Heckenrosenbusch und die zerborstene Zirbel als ein Baum sind die Protagonisten in diesem Zuklus. Sollte ich eher die Zirbelkiefer benutzen? Viele Grüße RE: Jan Kasprowicz: Krzak dzikiej róży w Ciemnych Smreczynach 1 - ZaunköniG - 10.07.2017 Nein, nein, - alles gut! "Zirbel" meinte zwar ursprünglich nur den Zapfen (etymologisch hat es mit Zwirbeln und Wirbeln zu tun), ist aber in dieser Bedeutung heute ungebräuchlich. Jeder Leser wird zunächst an den Baum als Ganzes denken. Gruß ZaunköniG |