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E. A. Robinson: Eros Turannos - Sneaky - 30.01.2007 E.A. Robinson Eros Turannos She fears him, and will always ask What fated her to choose him; She meets in his engaging mask All reason to refuse him. But what she meets and what she fears Are less than are the downward years, Drawn slowly to the foamless weirs Of age, were she to lose him. Between a blurred sagacity That once had power to sound him, And Love, that will not let him be The Judas that she found him, Her pride assuages her almost, As if it were alone the cost. He sees that he will not be lost, And waits, and looks around him. A sense of ocean and old trees Envelops and allures him; Tradition, touching all he sees, Beguiles and reassures him. And all her doubts of what he says Are dimmed by what she knows of days, Till even Prejudice delays And fades, and she secures him. The falling leaf inaugurates The reign of her confusion; The pounding wave reverberates The dirge of her illusion. And Home, where passion lived and died, Becomes a place where she can hide, While all the town and harbor side Vibrate with her seclusion. We tell you, tapping on our brows, The story as it should be, As if the story of a house Were told, or ever could be. We'll have no kindly veil between Her visions and those we have seen, As if we guessed what hers have been, Or what they are or would be. Meanwhile we do no harm, for they That with a god have striven, Not hearing much of what we say, Take what the god has given. Though like waves breaking it may be, Or like a changed familiar tree, Or like a stairway to the sea, Where down the blind are driven. Sie fürchtet ihn, fragt sich stets was sie zwang ihn auszuwählen, sein allzu glattes Ebenmaß, könnte so viel erzählen. Doch Angst und Ahnen wiegt so leicht gemessen an der Zeit in der das Altern einsam schleicht. Geht er, bleibt ihr nur Quälen. Den Zwiespalt, den der Scharfblick schafft, der Illusionen raubte, und Liebe, die sich aufgerafft und lieber Judas glaubte, Bezahlt sie – fast- , wär Stolz als Preis Allein nur zu begleichen Er bleibt weil er sich sicher weiß durch das, was sie erlaubte. Ein Hauch von altem Hag und Meer umhüllt ihn, stillt sein Bangen, Kultur ertastend mehr und mehr verstärkt sich sein Verlangen. Ihr Zweifel, wenn er mit ihr spricht verflüchtigt sich im Tageslicht, bis jedes Vorurteil verstummt, so nimmt sie ihn gefangen. Das Herbstlaub flicht sich lorbeergleich um ihre wirren Träume, der Wellenschlag verfärbt sich bleich, im Klagelied der Schäume. Ihr Heim sieht kein Verlangen mehr, die Stille dort wird ihr Versteck doch Stadt und Hafen beben schwer vom Schweigen ihrer Räume. Wir reden, - zieh`n die Brauen hoch - vom Würfel, wie er rollte, vom Haus, - als ob man`s jemals noch beschreiben könnte, wollte. Kein Zerrbild trügt, wir sehen klar Realität und Traum als wüssten wir, was ihrer war, noch ist, sein müssen sollte. Das schadet keinem, denn den zwei, die einen Gott beschworen, ist was wir sagen einerlei, sie sind im Rausch verloren, - wie Kiesel, die der Ebbstrom leckt, ein Lied in fremder Sprache - auf Stufen die das Meer bedeckt, dem Abgang für die Toren. |