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E. A. Robinson: The master and the slave... - ZaunköniG - 23.02.2007 E. A. Robinson Sonnet The master and the slave go hand in hand, Though touch be lost. The poet is a slave, And there be kings do sorrowfully crave The joyance that a scullion may command. But, ah, the sonnet-slave must understand The mission of his bondage, or the grave May clasp his bones, or ever he shall save The perfect word that is the poet’s wand. The sonnet is a crown, whereof the rhymes Are for Thought’s purest gold the jewel-stones; But shapes and echoes that are never done Will haunt the workship, as regret sometimes Will bring with human yearning to sad thrones The crash of battles that are never won. Sonett Der Meister und der Knecht gehn Hand in Hand, doch der Kontakt fehlt. Der Poet ist Knecht. Ein König klagt wehleidig um sein Recht auf Glück, das er bei Tellerwäschern fand. Doch der Sonett-Knecht faßt mit dem Verstand die Botschaft seiner Knechtschaft; ob sie brächt’ ein ewig dunkles Grab, oder das echt perfekte Wort, das bringt den Meisterstand. Die Krone: Das Sonett. Der Reim, der rein, ist im Gedankengold der Edelstein; doch Form und Gleichklang liegen stets im Zwist, und suchen heim dein Handwerk, das zum Lohn bringt nur der Sehnsucht stets elenden Thron, und einen Kampf, der nie gewonnen ist. RE: E. A. Robinson: Sonnet (The master and the slave... ) - Sneaky - 23.02.2007 Du gräbst grad nur die richtigen Schmuckstücke aus, hm? Sonett Den Meister gibt es ohne Sklaven nicht, doch fehlt Erinnern. Der Dichter ist nicht frei, doch mancher König klagt nach einem Haragei, an dem es einem Stallknecht nicht gebricht. Sonettverfallen muss man erst das Licht, den Sinn der Fessel finden. Schwer wie Blei verfällt man sonst dem Grab, verfehlt dabei das Wort, das rein von wahrem Fühlen spricht. Das Lied ist wie ein Reif, die Reimkunst schmückt juwelengleich das Gold purer Ideen; doch wenn nur Anklang in die Gussform rinnt, verdirbt das Werk, so wie die Reue drückt; Dann kündet vor verwaistem Thron ein Flehen von großen Kämpfen, die man nie gewinnt. RE: E. A. Robinson: Sonnet - ZaunköniG - 23.02.2007 Hallo sneaky, Im Detail zwar einige Unterschiede, aber die Essenz hast du wohl auch getroffen. Was ist denn ein Haragei? LG ZaunköniG RE: E. A. Robinson: Sonnet - Sneaky - 24.02.2007 Hallo zaunkönig, haragei könnte man mit Bauchgefühl übersetzen, innere Festigkeit und Frieden, Harmonie etc. sneaky RE: E. A. Robinson: Sonnet - ZaunköniG - 24.02.2007 Ich habe Haragei weder im Duden noch im Lexikon gefunden. Ist das Mundart? ZkG RE: E. A. Robinson: Sonnet - Sneaky - 24.02.2007 Hallo zaunkönig, nein, das ist diesmal keine Mundart. http://en.wikipedia.org/wiki/Haragei |