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Adam Mickiewicz: Ajudah - ZaunköniG - 04.05.2007 Adam Mickiewicz Sonety Krymskie 18 Ajudah Lubię poglądać wsparty na Judahu skale, Jak spienione bałwany to w czarne szeregi Scisnąwszy się buchają, to jak srebrne śniegi W milijonowych tęczach kołują wspaniale. Trącą się o mieliznę, rozbiją na fale, Jak wojsko wielorybów zalegając brzegi, Zdobędą ląd w tryumfie i na powrót, zbiegi, Miecą za sobą muszle, perły i korale. Podobnie na twe serce, o poeto młody! Namiętność często groŹne wzburza niepogody, Lecz gdy podniesiesz bardon, ona bez twej szkody Ucieka w zapomnienia pogrążyć się toni I nieśmiertelne pieśni za sobą uroni, Z których wieki uplotą ozdobę twych skroni. Adam Mickiewicz Krim-Sonette 18 Ajudah Gelehnt am Judah-Felsen, laß ich mir gefallen, das Spiel der Wellen, die erst tintig schwarz sich malen, um schäumend silber um so heller gleich zu prahlen; millionenfarbig drängen sie heran, kristallen, die bäumend auf die Bänke laufen und zerfallen, die Strände nehmen, wie ein Schwarm von Buckelwalen. Sie beuten siegreich Perlen, Tang und Muschelschalen und ziehen sie zurück ins Meer, samt der Korallen. Ganz ähnlich fühlt wohl auch dein Herz, junger Poet, das schwerem Wetter ausgesetzt vor Furcht zergeht. Doch höher steht der Dichter der sein Los versteht, der selbstvergessend in sein Schicksal sich versenkt. Unsterblich werden seine Lieder dann, bedenkt er nicht, wer ihm den Kranz für seine Stirne schenkt. RE: Adam Mickiewicz: Ajudah - Sneaky - 27.04.2008 Eine kleine Hommage für deine Mühen Zaunkönig, sozusagen eine Nachdichtung auf deine Übersetzung An Judahs Kap gelehnt lieb ichs den Wellen die sich vom Meer her türmen zuzusehen, wie sie bald flockengleich in Gischt verwehen, bald regenbogenfarbig jäh zerschellen, aus dunklen Tiefen steigen wie die hellen Rücken von Walen, dann landeinwärts gehen zum Strand, verebbend als Auf Wiedersehen, mit Perlen und Korallen ihn bestellen. Fühlst du beim Anblick der Naturgewalten wie Furcht dein Herz erfüllt, junger Poet? Lass diese Kraft im Epos sich entfalten, das allem was die Zeit bringt, widersteht. Dann wird das Lied, das man in Wellen findet zum Kranz, den man sonst nur Cäsaren windet. RE: Adam Mickiewicz: Ajudah - ZaunköniG - 27.04.2008 Hallo Sneaky, Auch eine schöne Fassung. Nur in den Terzinen kommt der Grundgedanke nicht so zum Ausdruck, daß man beim Schreiben nicht an den Nachruhm denken sollte. Aber eine Nachdichtung darf sich vom Original durchaus etwas weiter entfernen als eine Übersetzung. gern gelesen LG ZaunköniG |