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William Carman Roberts: To Lilith - ZaunköniG - 21.01.2007 William Carman Roberts 1874 - 1941 Canada To Lilith Behind such varioius vesture of strange dreams Abides my soul, I know not its true form; Nor have I faith it is the thing it seems-- Now hushed in calm, now crying of the storm. Forevermore the dreams are as a veil Of strangely-wrought enchantment to my ken, Wherethrough my soul's eyes make my being quail, Or bid me wanton with my joys again. I have no knowledge of the thing it is, Whether it be of fiend or angel born, This much I know, beloved, only this: Beneath thy touch, of all its power shorn, It yields glad captive to the joy that lies Sweet on thy ruining lips and laughing eyes. An Lilith Ü: ZaunköniG In Träumen, in verschiedensten Gewändern steckt meine Seele. Trau nicht der Gestalt! Es kann das Ding sich wie der Schein verändern; Hier ruht es still, hier tost's mit Sturmgewalt. Als ob du mit dem Traum in Nebel sankst verzaubert etwas mir den Horizont; Mal lebe ich vor deinem Blick in Angst, Mal lockst du mich zu leichtem Spiel gekonnt. Doch nie durchschaute ich dein wahres Wesen; ob Engel oder Alben dich gezeugt. Ich weiß nur: Was in deiner Hand gewesen, wird deinem Willen willenlos gebeugt. So freudig feiern Sklaven ihre Stricke, für die verderbten Lippen, diese Blicke. RE: William Carman Roberts: To Lilith - Sneaky - 21.01.2007 Für Lilith Ü: sneaky Aus Traumgespinst gefertigt sind die Roben dort steckt mein Selbst, unfassbar selbst für mich, sein Sein bleibt immer mit dem Schein verwoben, tanzt in den Stürmen, birgt in Stille sich. Die Träume sind für alle Zeit ein Schleier ein dunkler Bann, der Logik widersteht, was mich dahinter ansieht macht mich freier für Lust, macht auch dass aller Mut vergeht. Mir fehlt das Wissen, es zu hinterfragen, ist es vom Licht gezeugt, ein Kind der Nacht doch eines, Liebste, eines kann ich sagen: berührst du es, verliert es seine Macht und dreht aus deinen Lügen gern den Strick um blutroter Lippen, den lächelnden Blick. |