Mary R. Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonett-Übersetzungen und -Nachdichtungen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Englische Sonette (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=19) +---- Forum: Autoren aus Großbritannien (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=50) +----- Forum: Spätromantiker (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=164) +----- Thema: Mary R. Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery (/showthread.php?tid=614) |
Mary R. Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery - ZaunköniG - 18.07.2007 On Being Requested to Write on Scottish Scenery Fair art thou, Scotia. The swift mountain stream Gushes, with deafening roar and whitening spray, From thy brown hills; where eagles seek their prey, Or soar undazzled in the solar beam. But dearer far to me, be thou my theme, My native Hampshire! Thy sweet valleys gay, Trees, spires, and cots that in the brilliant ray Confusedly glitter like a morning dream. And thou, fair forest! lovely are thy shades, Thy oaks majestic, over the billows pale, High spreading their green arms: or the deep glades, Where the dark holly, armed in prickly mail, Shelters the yellow fern, and tufted blades That wave responsive to the sighing gale. Gebeten über die Schottische Landschaft zu schreiben Du schönes Schottland. hier stürzt sich zu Tal manch wilder Bach mit tosend weißer Gischt, der Adler seine Beute hier erwischt, oder sich aufschwingt in den Sonnenstrahl. Du gibst mir aus der Ferne meine Themen, mein heimatliches Hampshire. Täler mein! Ihr Bäume, Berge, die im sanften Schein verworren glitzern wie ein Schemen. Wie sind mir deiner Wälder Schatten lieb, wo lichte Eichen ihre Arme breiten; Wie lieb ich deine moorbedeckten Weiten, wo dunkler, prickeliger Ilextrieb den gelben Farn beschützt, das Gras, wo dieses sich seufzend beugt in deine frische Brise. RE: Mary Russel Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery - Silja - 18.07.2007 Hallo Zaunkönig, derjenige, der sie um ein Sonett über Schottland gebeten hat, der muss ja recht enttäuscht gewesen sein, dass sie gleich ab dem zweiten Quartett ihr geliebtes Hampshire besingt. Dieser etwas überraschende Gegensatz kommt in deiner Übertragung auch leider nicht so stark heraus. Dass Hampshire ihr 'dearer by far', als 'wesentlich lieber' ist, solltest du uns nicht vorenthalten. Und auch das schöne Bild des in der stacheligen Ritterrüstung steckenden Ilex, der den Farn beschützt und verteidigt, hast du leider ziemlich verwässert. Abgesehen von diesen beiden Stellen, ist deine Übersetung ansonsten aber sehr schön geworden. Die kleinen Nachbesserungen würden sich also lohnen. RE: Mary Russel Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery - ZaunköniG - 19.07.2007 Hallo Silja, der Gegensatz war mir selber nicht so bewußt, was wohl meinen mangelnden Kenntnissen der britischen Geographie zuzuschreiben ist. Die Rüstung unterzubringen war eine knifflige Sache, aber ich denke, ich habe eine Lösung für beide Punkte bekommen: Du schönes Schottland. hier stürzt sich zu Tal manch wilder Bach mit tosend weißer Gischt, der Adler seine Beute hier erwischt, oder sich aufschwingt in den Sonnenstrahl. Doch lieber sind mir heimatliche Themen aus meinem Hampshire. Sanfte Täler mein! Ihr Bäume, Berge, die im Morgenschein verworren glitzern wie ein Schemen. Wie sind mir deiner Wälder Schatten lieb, wo lichte Eichen ihre Arme breiten; Wie lieb ich deine moorbedeckten Weiten. Im Stachelharnisch schützt der Ilextrieb den gelben Farn, die Büschel Gras, wo diese sich seufzend beugen in der frischen Brise. RE: Mary Russel Mitford: On Being Requested to Write on Scottish Scenery - Silja - 19.07.2007 Oh, ja, sehr schön. Der Stachelharnisch ist ja ganz prima. Und auch das 2. Quartett sitzt jetzt richtig. |