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Carl Snoilsky: Sparfven - Druckversion

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Carl Snoilsky: Sparfven - ZaunköniG - 12.01.2008

Carl Snoilsky
1841-1903 Schweden


Sparfven.

En frusen gråsparf på mitt fönster pickar
Och ber mig lätta på dess stängda hakar.
Då friluftslifvet själfmant du försakar,
Är kölden säkert grym? -- Han sorgset nickar.

Men jag en tanke full af oro skickar
Till skogarne, där Polens skara vakar.
När furugrenen under snötyngd knakar,
Gör frosten visst på stålet fula prickar.

Väl undertiden höjs ur gård och lada
I röda hvirflar flamman mot det fria,
Som tsarens chiffer i bengalisk eld;

Likmycket! Blott ej Polens stål tar skada,
Blott den till våren biter godt, dess lia,
Må tsaren eklärera i en däld!




Spatzen

Ein durchgefrorner Spatz ans Fenster pickt,
ob jemand ihm das Flügelblatt enthakt.
Daß der dem freien Leben selbst entsagt;
Ist's draußen doch so grimmig kalt? - Er nickt.

Ich hab mein Sinnen fahrig ausgeschickt,
raus in den Wald, wo Polens Scharen wachen,
wo unterm Schnee die Kiefernzweige krachen
und Frost selbst die gestählten garstig prickt.

Wohl vor der Zeit hebt sich aus Hof und Scheuer
ein Flammenrad, das uns den Ost erhellt,
als Zarenzeichen in bengal'schem Feuer.

Gleichviel, so sehe ich nicht Polens Stahl.
Bis irgendwann der Frühling Einzug hält,
mag Zarenglanz erleuchten uns das Tal.




Oje, oje...
Ich habe wirklich versucht es möglichst wörtlich zu übersetzen. aber was haben die Zaren oder der Stahl in einem Sonett über frierende Spatzen zu suchen? Irgendwas stimmt doch da nicht...