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E. A. Robinson: Souvenir - ZaunköniG - 04.05.2008 E. A. Robinson Souvenir A vanished house that for an hour I knew By some forgotten chance when I was young Had once a glimmering window overhung With honeysuckle wet with evening dew Along the Path tall dusky dahlias grew, And shadowy hydrangeas reached and swung Ferociously; and over me, among The moths and mysteries, a blurred bat flew. Somewhere within there were dim presences Of days that hovered and of years gone by. I waited, and between there silences There was an evanescent faded noise; And though a child, I knew it was the voice Of one whose occupation was to die. Erinnerung Verschwunden das mir einst bekannte Haus in dem ich manch vertane Chance gewähnt. Vorm Fenster hat sich Geißblatt ausgelehnt, das Blattwerk glänzt vom Naß des Abendtaus. Der Weg umsäumt von Dahlien und des Blaus stahlschattiger Hortensien hingedehnt. Und über mir, wo ein Mysterium gähnt flieht geisterhaft ’ne scheue Fledermaus. Ich weiß noch um die trübe Gegenwart, die Tage zogen sich in zähem Gang. Ich harrte der die Stille färbenden Geräusche; zitternd, flüchtig, dünn und hart. Obwohl ein Kind, erkannte ich den Klang: Es war die Stimme einer Sterbenden. RE: E. A. Robinson: Souvenir - Sneaky - 04.05.2008 Hallo zaunkönig, ich glaube die Inversion am Anfang hat dich aufs Glatteis geführt. So wie ichs lese geht das erste Quartett Ein verschwundenes Haus, das ich für eine Stunde kannte aufgrund eines vergessenen Zufalls in meiner Jugend, als ich jung war hatte einmal ein glitzerndes Fenster das überhangen war von honeysuckle (Geißblatt?) feucht vom Abendtau In der ersten Terzine lese ich "dim presences" als schwach erkennbare ERscheinungen der Stunden die noch gegenwärtig sind und von vergangenen Jahren Gruß Sneaky RE: E. A. Robinson: Souvenir - ZaunköniG - 07.05.2008 Hallo Sneaky, Ja, die Chance trifft es nicht wirklich, - aber Zufall? In der Terzine kann ich dir nicht recht folgen; schwach erkennbare Erscheinungen (Schemen) des Tages? Ich lese es mehr als ein dahindämmernder Tag, nicht wach, nicht schlafend, so wie auch die Sterbende der Schlußzeile nur so vor sich hindämmert. Erinnerung Verschwunden ist das Haus, das ich einst aus vergessnem Anlaß mir bekannt gewähnt. Vorm Fenster hat sich Geißblatt ausgelehnt, das Blattwerk glänzt vom Naß des Abendtaus. Der Weg umsäumt von Dahlien und des Blaus stahlschattiger Hortensien hingedehnt. Und über mir, wo ein Mysterium gähnt flieht spukhaft eine scheue Fledermaus. Ich weiß noch um die trübe Gegenwart, die Tage zogen sich in zähem Gang. Ich harrte der die Stille färbenden Geräusche; zitternd, flüchtig, dünn und hart. Obwohl ein Kind, erkannte ich den Klang: Es war die Stimme einer Sterbenden. RE: E. A. Robinson: Souvenir - Sneaky - 07.05.2008 Hallo zaunkönig, ja Anlass ist ein gutes Wort. Das gefällt mir.dim presences of days. Schwache Impressionen von Tagen, die noch in der Schwebe hängen und von vergangenen Jahren, so les ich das, quasi ein Abbild von dem/der deren einzige Beschäftigung jetzt noch das Sterben ist. Da sollte es dann eben nicht ein Tag bzw. die Gegenwart sein, sondern eine unbestimmte Mehrzahl von Tagen so wie es eine unbestimmte Zahl von Jahren war, die der/die Sterbende hatte. Dein "ich weiß noch" mit denen du die Terzinen einleitest, verschenkt m.E. Platz, ohne dass du diese Einleitung brauchst. Wenn du da rein im Beschreibenden bleibst ohne diese Reflektion auf den Erzähler, dann würde mir das besser gefallen. Gruß Sneaky RE: E. A. Robinson: Souvenir - ZaunköniG - 14.05.2008 Hallo sneaky, mit dem "Ich weiß noch" beziehe ich mich doch auf eine Vergangenheit, in der die (damalige) Gegenwart zäh und trübe erschien. Aber was hältst du von: Zitat:Es siechte eine trübe Gegenwart; LG ZaunköniG |