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Bernhard Severin Ingemann: Svanesang 02
#1
Dänemark 
Bernhard Severin Ingemann
1789 – 1862 Dänemark

Svanesang
..................(an seine Ehefrau Lucie)

2

Jeg seer dit lille Barneansigt grant:
De brune Kinder, som Dig ei behaged,
Det dunkle Haar — og hvad din Sjæl har vraget,
Mens kjæk den Seier over Formen vandt,

Jeg seer, hvad selv engang Du glad opdaged:
De brune Øines Dyb, hvori Du fandt —
Du vidste selv ei hvad men tro og sandt
Var Aandens Speil — det har Dig ei bedraget.

O Du var skjøn som Barn; Du saae kun ikke
Det Lys, der gav sit Skjær til Lok og Kind
Og Ædelstenen Glands i Øiets Blikke.

Hvergang jeg saae Dig helt i Sjælen ind,
Det var mig, som i Drøm sig for mig stilled
Dit Væsens aandsbelyste Barnebilled.


Schwanengesang

2


Klar tritt dein Kindsgesicht im Geist hervor;
Der Wangen Bräune, die dir nicht behagt,
die dunklen Haare, die du selbst nicht magst
verbirgst du unter einem zartem Flor.

Ich sehe, was du selbst einst sahst: Den Sog
der Tiefen braunen Augen. Ohne Scheu
sahst du hinein; Wahrhaftigkeit und Treu
war dir der Seelenspiegel, der nicht trog.

Du glichst den Kindern. Nur du selbst sahst nicht
den Schimmer deiner Haare und die milden
Wangen, und dein helles Augenlicht.

Mein Blick durchdrang die Seelentiefen ganz:
Für mich war der im Traum gesehne Glanz
des Wesens Geisteslicht: Ein Kindesbild.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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