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Anna Hempstead Branch: The silence of the poets
#1
USA 
Anna Hempstead Branch
1875 - 1937


The silence of the poets


I better like that shadowed side of things
In which the Poets wrote not; when they went
Unto the fullness of their great content
Like moths into the grass with folded wings.

The silence of the Poets with it brings
The other side of moons, and it is spent
in love, in sorrow, or in wonderment.
After the silence, maybe a bird sings.

I have heard call, as Summer calls the swallow,
A leisure, bidding unto ways serene
To be a child of winds and the blue hazes.
"Dream" - quoth the Danner - and 't is sweet to follow!
So Keats watched stars rise from his meadows green,
And Chaucer spent his hours among the daisies.



Das Schweigen der Poeten


Ich liebe mehr die Schattenseite von den Dingen,
wo die Poeten nicht mehr schreiben, wo sie bald
mit eingehn in die große Fülle an Gehalt
wie Motten in das Gras mit angelegten Schwingen.

Dies tiefe Schweigen der Poeten mit sich bringt
des Mondes unbekannte Seite, die verliehn
in Liebe, Kummer oder auch mal in Magie.
Wenn sich dies Schweigen legt, vielleicht ein Vogel singt.

Ich hör den Ruf, so wie der Sommer Schwalben ruft.
Es bietet sich die Muße auf den Wegen heiter
zu sein als Kind der Winde und des süßen Duft.

"Nun träume", sagte Danner, "folg' den Träumen weiter."
So schaute Keats, wie Sterne überm Grasland stehn
und Chaucer nahm sich Zeit für seine Tausendschön.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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