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Wie schade - Frau Lyriks Klage
#1
Wie schade - Frau Lyriks Klage

Wie gern würd ich mal kokettieren
mit dir, doch öde Surferei
durchs träge Forenallerlei
lässt nicht viel Raum fürs Fabulieren.

Dabei möcht ich dich schlicht verführen.
Doch du schleichst um den heißen Brei,
hältst mein Benimm für Hexerei.
Mir scheint, du würdest dich genieren!

Im freien Fall der Reimerei,
gezügeltem Versonettieren
hängt keine Zukunft für uns zwei.

Verliebt und sprachlos zu flanieren
durch Spaß und Jux und Dollerei-
das wird uns beiden nie passieren!
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#2
wie leise - herrn lyriks antwort

im versewiderhall verlieren
sich laute tief im konterfei
textabstinenter dichtbastei
dort wehen sie als klangbildschlieren

auf weißen mauern affichieren
sie bö für bö im takt und frei
dem eingeweihten zweierlei
im schwarz das weiß zu inhalieren

es endlich wieder loszulassen
fällt manchem schwer der fall ins leise
reanimiert jedoch im fassen

an keinen ort gebunden weise
gefühl dein trachten enge gassen
erwarten dich auf deiner reise


© Friedrich 2007
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
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#3
frau lyrik lächelt

frau lyrik lächelt nur verschmitzt
o mann du bist mir höchst suspekt
du glaubst es sei ein intellekt
der mit dir auf dem sofa sitzt

dabei bin ich nur ein objekt
solid aus birkenholz geschnitzt
und obendrein bin ich gewitzt
ich weiß schon was dahinter steckt

erspar mir dieses wortkonfekt
will keinen der mein herz stibitzt
und hinterher von dannen flitzt

bei mir da bist du angeeckt
ich liebe männer imperfekt
betrachte dich als abgeblitzt

© frau lyrik 2007
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#4
herrn lyriks galeere



ein greller blitz durchzuckt die fülle
stürzt sie kopfüber ins hochtiefe
graviert verzichtet auf serife
auf ligatur verweißt idylle

aus dunklen lettern tropft die tülle
nur kurz die stille dann als liefe
ein elefantenheer motive
zermalmend hinterher sibylle

sie schweigt verloren scheinen wissen
auch unbefangenheit nur leere
erfüllt als blauer duft umrissen

die abgrundtiefen bildermeere
ungreifbar rauschen sie und hissen
im blau darüber weiße schwere
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
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#5
[Bild: Oderkahn.jpg]

frau lyriks nachen

nicht blau noch weiß verbunden leere
das walnussschiffchen südwärts treibt
am besanmast kein segel reibt
im ballasttank gedanken schwere

gott neptun scheint noch unbeweibt
denn schräg von backbord heuern heere
von nixen an erträumen meere
die keiner dir ins logbuch schreibt

und aus dem dunkelsten der seen
steigt plauen wie von geisterhand
legt sich aufs dorngerüst der schlehen

auroras morgen goldgewand
die kerze zittert unter wehen
betritt der neue tag den strand

© KR 2007
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