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Mathilde Blind: Sleep
#1
GB 
Mathilde Blind
1841-1896 Großbritannien


Sleep

Love-cradling Night, lit by the lucent moon,
Most pitiful and mother-hearted Night!
Blest armistice in life's tumultuous fight,
Resolving discords to a spheral tune!

When tired with heat and strenuous toil of noon,
With ceaseless conflict betwixt might and right,
With ebb and flow of sorrow and delight,
Our panting hearts beneath their burdens swoon,

To thee, O star-eyed comforter, we creep,
Earth's ill-used step-children to thee make moan,
As hiding in thy dark skirts' ample sweep;

--Poor debtors whose brief life is not their own;
For dunned by Death, to whom we owe its loan,
Give us, O Night, the interest paid in sleep.



Schlaf

Stillende Nächte. Mondstrahlen durchziehen
die mitfühlenden, mütterlichen Nächte.
Sie geben Ruhe vor des Tags Gefechten,
Discorde lösen sich in Harmonien!

Ermüdet von der Tagesmüh und Hast,
wo unaufhörlich Macht und Recht sich streiten,
in Freud und Leid als ewige Gezeiten,
wird ohnmächtig das Herz unter der Last.

Zu dir, oh, strenggläubige Trösterin,
können der Erde Stiefkinder sich wenden.
Du hütest sie, im dunklen Rock versteckt.

Uns Schuldnern, die wir vor dem Tode fliehn
und deren Wechselbrief noch nicht gedeckt,
magst du, oh Nacht, die fäll'gen Zinsen spenden.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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