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Cornelis de Vos: 11jähriges Mädchen mit Hund
#1
Josef Riga
Abgerichtet

Dem Kind ist hier in seinen jungen Jahren
Bereits des Haustiers Schicksal widerfahren.
Ihm wurde jeder Eigensinn vernichtet
Und es wie dieses Fellknäul abgerichtet,
Dem sie mit ihrer Hand die Schnauze hält,
Damit es nicht am Ende jault und bellt.
Zwar sind des Mädchens Beine länger,
Doch ist ihr Kleid geschnürt bedeutend enger,
Als es das weiche Fell fürs Hündchen ist.
Dem Liebling fühlt sie sich gewiss verbunden,
Doch wird er auch eventuell geschunden,
Wenn sie die Freiheit für sich selbst vermisst.
Ihr Blick erreicht uns, leicht verschwörerisch,
Es langt die Hand gezielt zum Hundetisch,
Als wollte sie die Schnauze ihm zerdrücken.
Und dem Betrachter sagt der Blick zum Tier:
So wie’s dem armen Hund geht, geht es ihr.
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#2
Hallo Josef,

Die Stimmung hast du gut eingefangen, zumindest sehe ich ganz ähnliches im Bild. Eine gestellte Situation, in die sich Mädchen und Hund nicht ganz freiwillig gegeben haben. Der Griff zum Hundetisch sollte sicher auch bewirken, dass der Hund für das Gemälde ein Weilchen still sitzt, was vermutlich nicht auf Anhieb geklappt hat. Auch so ein Stressfaktor, denn um so länger dauert es für das Mädchen.

Schade dass Du zu deinen Bildbedichtungen die Bilder nicht mitlieferst, aber die meisten kann man ja im Netz finden.

mit poetischem Gruße
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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