William Crowe
1745 – 1829
Merlin's Glass
Ah! where is hid, if still it may survive
The cankered tooth of age and time's despite,
Ah! where is hid that orb of glass so bright
That Merlin for King Ryence did contrive?
That wondrous orb so bright wherein did live,
Or ere time had brought them into light,
The forms of things unborn, which to the sight
Its high-enchanted power would strangely give!
For hope, with counterfeit of this true glass,
Doth so beguile the lover's easy mind,
Still turning it to fancy's idiot eye,
That reason's self forgets her majesty
To join the gaze; till the fond phantoms pass,
And grief and stern repentance rise behind.
Merlins Glas
Wo liegt verborgen dieses klare Glas,
daß es dem Zahn der Zeit nicht habhaft war,
Wo liegt verborgen dieses Glas, so klar,
daß Merlin für King Ryence das Schicksal las?
Das wunderbare Auge, worin lebt
Vergangenheit und Zukunft klar im Licht,
das ungeborne Dinge unsrer Sicht
durch höhere Magie zu wissen gibt!
Das Glas, das Hoffnung macht, das wahres zeigt,
und doch hat’s manchen Liebenden betrogen.
Nur leicht gedreht, und Phantasien steigen.
Zuletzt vergißt sogar die Majestät
die Gründe, ihren Blicken zugeflogen,
bis Schmerz und Reue groß darüber steht.
1745 – 1829
Merlin's Glass
Ah! where is hid, if still it may survive
The cankered tooth of age and time's despite,
Ah! where is hid that orb of glass so bright
That Merlin for King Ryence did contrive?
That wondrous orb so bright wherein did live,
Or ere time had brought them into light,
The forms of things unborn, which to the sight
Its high-enchanted power would strangely give!
For hope, with counterfeit of this true glass,
Doth so beguile the lover's easy mind,
Still turning it to fancy's idiot eye,
That reason's self forgets her majesty
To join the gaze; till the fond phantoms pass,
And grief and stern repentance rise behind.
Merlins Glas
Wo liegt verborgen dieses klare Glas,
daß es dem Zahn der Zeit nicht habhaft war,
Wo liegt verborgen dieses Glas, so klar,
daß Merlin für King Ryence das Schicksal las?
Das wunderbare Auge, worin lebt
Vergangenheit und Zukunft klar im Licht,
das ungeborne Dinge unsrer Sicht
durch höhere Magie zu wissen gibt!
Das Glas, das Hoffnung macht, das wahres zeigt,
und doch hat’s manchen Liebenden betrogen.
Nur leicht gedreht, und Phantasien steigen.
Zuletzt vergißt sogar die Majestät
die Gründe, ihren Blicken zugeflogen,
bis Schmerz und Reue groß darüber steht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.