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H. Coleridge: Think upon Death, ‘tis good to think of Death,
#1
GB 
Think upon Death, ‘tis good to think of Death,
But better far to think upon the Dead.
Death is a spectre with a bony head,
Or the mere mortal body without breath,

The state foredoomed of every son of Seth,
Decomposition – dust, or dreamless sleep.
But the dear Dead are they for whom we weep,
For whom I credit all the Bible saith.

Dead is my father, dead is my good mother,
And what on earth have I to to but die?
But if by grace I reach the blessed sky,

I fain would see the same, and not another;
The very father that I used to see,
The mother that has nursed me on her knee.



Bedenk den Tod, gut wenn man ihn versteht,
doch denk die Toten weit weg, die du kennst;
Der Tod ist Knochenschädel und Gespenst,
und leere Hülle, wo kein Atem geht.

Wir sind dem Tod gebor’n als Sohn von Seth,
Zerfall zu Staub, ein Schlaf, der ewig dauert,
jedoch die Liebsten sind’s die man betrauert,
für die ich glaub’ was in der Bibel steht.

Mein Vater, meine Mutter: bei den Toten.
Und was soll ich auf Erden, außer sterben?
Doch sollte ich das Himmelreich erwerben,

Was würde meinem Auge dort geboten;
Der Vater, wie ich wünsche ihn zu sehen,
Die Mutter, die gestillt mich auf den Knien.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,
sehr schön gemacht. Nur zwei kleine Anmerkungen:

in Zeile 2 ist es meines Erachtens "weit besser", der Toten zu gedenken (als an den Tod selbst).

und in Zeile 13, der Vater, wie ich 'pflegte' ihn zu sehen, nicht wie ich ihn mir 'wünsche'. Und die letzte Zeile klingt mir auch etwas seltsam, fast so als sei die Mutter beim Stillen auf den Knien gewesen. Das kommt vielleicht daher, dass man das Bild von Mutter und Kind im Deutschen eher mit dem Schoß verbindet als mit den Knien.

Vielleicht kannst du da noch ein wenig nachpolieren.

Gruss
Silja
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#3
Hallo Silja,

stimmt, die eigenen Toten weit weg zu denken war auch etwas seltsam. Im der Schlußzeile habe ich mich nun etwas vom Original entfernt, aber ich denke, das ist vertretbar.

LG ZaunköniG



Bedenk den Tod, gut wenn man ihn versteht;
Gedenk der Toten lieber, die du kennst:
Der Tod ist Knochenschädel und Gespenst,
und leere Hülle, wo kein Atem geht.

Wir sind dem Tod gebor’n als Sohn von Seth,
Zerfall zu Staub, ein Schlaf, der ewig dauert,
jedoch die Liebsten sind’s die man betrauert,
für die ich glaub’ was in der Bibel steht.

Mein Vater, meine Mutter: bei den Toten.
Und was soll ich auf Erden, außer sterben?
Doch sollte ich das Himmelreich erwerben,

Was würde meinem Auge dort geboten;
Der Vater, in dem mir vertrauten Bild,
Die Mutter, die mich an der Brust gestillt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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