04.01.2024, 11:25
V. – Preußens Heiligthum
Wo einst gestanden Preußens Herrscherwiegen,
Im alten Schloß, das still die Spree beschaut,
Ließ ich die stolzen Hallen prachtgebaut,
Die breiten Marmortreppen abseits liegen,
Und aufwärts schritt ich alte, enge Stiegen.
Und wie bei Geistergruß uns heimlich graut,
Ein Ehrfurchtsschauer rieselt auf der Haut,
Des Herzens Pulse fühlt’ ich rascher fliegen.
Da öffnen sich die niedrigen Gemächer,
Und ein Gefühl befällt mich wie noch nie,
Die stummen Wände werden laute Sprecher,
Und niedersinken muß ich auf das Knie.
Geweihter Raum, Dir nahe sich kein Frecher,
Denn Preußens höchstes Heiligthum ist hie.
.
Wo einst gestanden Preußens Herrscherwiegen,
Im alten Schloß, das still die Spree beschaut,
Ließ ich die stolzen Hallen prachtgebaut,
Die breiten Marmortreppen abseits liegen,
Und aufwärts schritt ich alte, enge Stiegen.
Und wie bei Geistergruß uns heimlich graut,
Ein Ehrfurchtsschauer rieselt auf der Haut,
Des Herzens Pulse fühlt’ ich rascher fliegen.
Da öffnen sich die niedrigen Gemächer,
Und ein Gefühl befällt mich wie noch nie,
Die stummen Wände werden laute Sprecher,
Und niedersinken muß ich auf das Knie.
Geweihter Raum, Dir nahe sich kein Frecher,
Denn Preußens höchstes Heiligthum ist hie.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.