24.03.2024, 04:47
XIX.
O Herr, der Du bis in das vierte Glied
mit Deinem großen Zorn die Sünde schlägst,
ist's meine Schuld, die Du mit Fluch belegst,
wenn Deine Strafe sich an mir vollzieht?
Oder ist's alte Rache, die Du hegst,
daß mir um Ahnensünde Leid geschieht?
Ich fürchte Dich, im Staube hingekniet,
und hoff nicht mehr, daß Du mich aufwärts trägst.
Nacht ist mir Wohnung. Qual ist mein Beruf
und meine Nahrung ungemessne Zähre,
da ich mein Grab mir, Stein zu Steinen, füge.
Mein Trost ist nur, daß er kein Kind mir schuf.
Mein Trost ist nur, daß ich kein Kind gebäre,
das meine Last zu Ahnenlasten trüge! - (
O Herr, der Du bis in das vierte Glied
mit Deinem großen Zorn die Sünde schlägst,
ist's meine Schuld, die Du mit Fluch belegst,
wenn Deine Strafe sich an mir vollzieht?
Oder ist's alte Rache, die Du hegst,
daß mir um Ahnensünde Leid geschieht?
Ich fürchte Dich, im Staube hingekniet,
und hoff nicht mehr, daß Du mich aufwärts trägst.
Nacht ist mir Wohnung. Qual ist mein Beruf
und meine Nahrung ungemessne Zähre,
da ich mein Grab mir, Stein zu Steinen, füge.
Mein Trost ist nur, daß er kein Kind mir schuf.
Mein Trost ist nur, daß ich kein Kind gebäre,
das meine Last zu Ahnenlasten trüge! - (
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.