01.05.2024, 00:10
6.
Erste Hoffnung
Sey freundlich mit mir! Ach, dem ew'gen Brande
Kann nicht des Auges düstres Zürnen wehren.
Nur eine von des Mitleids frommen Zähren,
Und neu ergrünen die versengten Lande.
Ein Lächeln nur - und zum beglückten Strande
Rett' ich mich aus der Wünsche wilden Meeren.
Ich will ja nicht der Liebe Becher leeren,
Will nippen nur von seinem goldnen Rande.
Du bist so gut, du kannst mir's nicht versagen,
Und dem vertrauend, füllt ein leises Hoffen
Die Brust mir an mit Welten hoher Wonne.
Verstummt denn, Seufzer, schweigt, ihr bangen Klagen!
Schon sind des Tages goldne Pforten offen,
Schon glänzt Aurora, bald erglüht die Sonne.
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Erste Hoffnung
Sey freundlich mit mir! Ach, dem ew'gen Brande
Kann nicht des Auges düstres Zürnen wehren.
Nur eine von des Mitleids frommen Zähren,
Und neu ergrünen die versengten Lande.
Ein Lächeln nur - und zum beglückten Strande
Rett' ich mich aus der Wünsche wilden Meeren.
Ich will ja nicht der Liebe Becher leeren,
Will nippen nur von seinem goldnen Rande.
Du bist so gut, du kannst mir's nicht versagen,
Und dem vertrauend, füllt ein leises Hoffen
Die Brust mir an mit Welten hoher Wonne.
Verstummt denn, Seufzer, schweigt, ihr bangen Klagen!
Schon sind des Tages goldne Pforten offen,
Schon glänzt Aurora, bald erglüht die Sonne.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.