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Thomas Doubleday: Poppies, that scattered o'er this arid plain'
#8
Die Anrede in der ersten Zeile ist schwierig unterzubringen, aber die halte ich letztlich nicht für so wichtig, zumal die Anrede noch in den Zeilen 4 und 9 folgt.

Die Schlußzeilen habe ich aber nun doch nochmal umgearbeitet.
Ich denke nach wie vor, daß der Autor auf die Drogenwirkung des Opium abzielt, aber dies anscheinend doch nicht so deutlich ausdrücken wollte, wie ich es zunächst gelesen hatte. Da hast du wohl recht, Silja.




Auf diesem kargen Feld steht schütter Mohn,
in dem unheilbar eine Oede hockt.
Ist sie auch spärlich, deine Blüte lockt;
allein dein Saft dient der Entspannung schon.

Dein Schlaf kann unsren stärksten Schmerz bezwingen,
in fährnisvoller und in stiller Stunde.
Der Türke sucht es, aber dieses Wunder
kann Frucht auch dürren Dichterhirnen bringen.

Dein ritterlicher Dienst aus alter Zeit
kann überwältigen des Geists Chimären.
Du mußt dich unter grobem Kraut bewähren

und kannst doch Farbe diesem Karstland geben.
So finden wir in Dornen unsres Lebens

die süßen Stunden - der Vergessenheit
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Thomas Doubleday: Poppies, that scattered o'er this arid plain' - von ZaunköniG - 01.10.2008, 19:49

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