25.10.2020, 15:27
Meine Version:
Charlotte Smith
Sonett LXXXVI. Geschrieben an einem dunklen Abend nahe dem Hafen
Die hohen Nebel liegen über’m Kliff,
Es senkt die Nacht sich auf den Ozean,
Schläfrig die Wellen am entfernten Riff,
In Echos kommt ihr Klang gedoppelt an.
Noch weiter als vom Fels ein Ton, so klein,
Von einem Schiff, wo jetzt noch einmal spät
Die Wache wechselt; eine Stimm’ allein
Singt aus die Stunde und die Glocke schlägt.
Im schwarzen Schatten helle Linie streift
Als Spitze auf dem leicht bewegten Sand,
Und weiter weg die Schiffslaterne schweift,
Schwächliches Geisterlicht, wodurch an Land
Die Wand’rer irre gehn – doch so erhellt
Auch schlingernder Verstand den dunklen Gang der Welt.
Charlotte Smith
Sonett LXXXVI. Geschrieben an einem dunklen Abend nahe dem Hafen
Die hohen Nebel liegen über’m Kliff,
Es senkt die Nacht sich auf den Ozean,
Schläfrig die Wellen am entfernten Riff,
In Echos kommt ihr Klang gedoppelt an.
Noch weiter als vom Fels ein Ton, so klein,
Von einem Schiff, wo jetzt noch einmal spät
Die Wache wechselt; eine Stimm’ allein
Singt aus die Stunde und die Glocke schlägt.
Im schwarzen Schatten helle Linie streift
Als Spitze auf dem leicht bewegten Sand,
Und weiter weg die Schiffslaterne schweift,
Schwächliches Geisterlicht, wodurch an Land
Die Wand’rer irre gehn – doch so erhellt
Auch schlingernder Verstand den dunklen Gang der Welt.