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E. A. Robinson: Vain Gratuities
#1
USA 
Edwin Arlington Robinson

Vain Gratuities


Never was there a man much uglier
In eyes of other woman, or more grim:
“The Lord has filled her chalice to the brim,
So let us pray she’s a philosopher,

”They said; and there was more they said of her –
Deeming it, after twenty years with him,
No wonder that she kept her figure slim
And always made you think of lavender.

But she, demure as ever, and as fair,
Almost, as they remembered her before
She found him, would have laughed had she been there;

And all they said would have been heard no more
Than foam that washes on an island shore
Where there are none to listen or to care.




Vergebliche Liebesmüh

Kein Mann war je so häßlich, keiner stimmt
die andren Frau’n so mißmutig. „So soll
sie ihren Becher nehmen, bittervoll.
Nun, beten wir, daß sie es philosophisch nimmt.“

So sagten sie, und meinten es sei längt
kein Wunder, ihm zur Seite zwanzig Jahr,
daß sie so mager und zerbrechlich war,
so daß du immer an Lavendel denkst.

Sie war so zögerlich wie immer, zart;
Sie hätte, denkt man an die Zeit davor,
hierher, zu ihm, zu kommen wohl gelacht;

Und jede hätt’ sich ihren Spruch verwahrt.
Wie Gischt und Schaum spült er am Strand empor,
dem niemand sein Gehör leiht oder Acht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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E. A. Robinson: Vain Gratuities - von ZaunköniG - 04.10.2008, 13:18

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