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E. A. Robinson: Vain Gratuities
#3
Hallo Sneaky,

Zitat:Ich weiß nicht, ob ich da nun überinterpretiere, aber mir scheints, dass dadurch nicht Mißmut sondern Schadenfreude/Bedauern bei den Frauen aufkam. Sie sagen ja dann: der Frau hat der Herr ein Päckchen aufgeladen".

Mißmut sehe ich schon in dem Spannungsfeld zwischen Schadenfreude und Bedauern. Da sehe ich in deiner Deutung keine wesentliche Änderung. Ich wollte mit dem Mißmut nur zum Ausdruck bringen, daß dieses Paar in den Augen der Leute nicht zusammenpasst, ja, wie bei der Schönen und dem Biest.
Ein Päckchen? Den "chalice", habe ich auch als bitteren Kelch gesehen, das geht in die gleiche Richtung.

In den Quartetten kaqnn ich dir eher folgen, da bin ich tatsächlich etwas abgedriftet:

Vergebliche Liebesmüh

Kein Mann war je so häßlich, keiner stimmt
die andren Frau’n so mißmutig. „So soll
sie ihren Becher nehmen, bittervoll.
Nun, beten wir, daß sie es philosophisch nimmt.“

So sagten sie, und meinten es sei längt
kein Wunder, ihm zur Seite zwanzig Jahr,
daß sie so zierlich und zerbrechlich war,
so daß du immer an Lavendel denkst.

Doch sie, wie stets unnahbar, schön und zart,
sah ihn genau, wie sie ihn früher fand
und hätte über solchen Klatsch gelacht.

All dies Gerede ist von solcher Art,
wie Gischt, die spült am Felsenstrand empor,
der
niemand sein Gehör leiht oder Acht.


Was hältst du eigentlich von dem Titel?
Bezieht er sich auf gut gemeinte aber ungebetene Ratschläge der anderen Frauen, oder darauf daß sie sich in den Augen der anderen an einen verschenkt, der sie nicht wert ist?


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: E. A. Robinson: Vain Gratuities - von ZaunköniG - 07.10.2008, 01:09

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