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S. T. Coleridge: Rime of the Ancient Mariner (1800) - Part I
#7
So, ich hab mal nachgelegt und den ersten Teil überarbeitet. ICh habe mich dabei an die Fassung gehalten (so gut ichs konnte zumindest) die Josef hier eingestellt hat. Wo ich die Fassung her hatte, nach der ich zuerst übersetzt habe, weiß ich nicht mehr.

Da war ein alter Fahrensmann
der einen packt von drei,
„Dein Blick ist hart, ergraut dein Bart,
was willst du? Gib mich frei.“

"Der Bräutigam lud viele ein,
im Blut bin ich ihm nah,
zum Festmahl spielt Musik im Saal,
die Feiernden sind da."

Doch weiter fest hält ihn der Mann,
"Ein Schiff gabs", krächzt er fort,
"Komm in den Saal, für lust‘ge Mär,
ist das der rechte Ort".

Sein Griff umklammert stet den Gast,
„Einst gab‘s ein Schiff, hör zu“,
„Pack dich, du Narr, sonst lehrt mein Stock
dich tanzen. Nun gib Ruh.

Der spießt ihn auf mit Flammenblick,
der Hochzeitsgast steht still,
gehorcht so wie ein kleines Kind,
dem, was der Seemann will.

Der Gast setzt sich auf einen Stein
als sei sein Wille fort,
und hört dem alten Seemann zu,
gebannt von jedem Wort.

"Hurra verklang, wir ließen‘s Pier,
das Land, wo mancher winkt,
zurück bis keiner uns mehr sieht,
kein Leuchtturmlicht mehr blinkt.

Die Sonne stieg zur linken Hand
aus tiefem Meer voll Pracht,
schien blank uns, bis sie rechts versank
im tiefen Meer zur Nacht.

So gings bis Mittags lotrecht sie
am Großmast stand“ - hier ringt
der Gast die Hände, fasst zur Brust,
Fagottmusik erklingt.

Die Braut schritt in den Saal hinein,
wie Rosen rot und schön,
und ihr voraus im Takt geschwind
sah man die Sänger gehn.

Der Hochzeitsgast fasst an die Brust,
jedoch das hilft ihm nicht,
er muss, so hört er voll Verdruss,
wovon der Alte spricht.

"Hör, Fremder, wie ein Sturmwind uns
erfasste voll Beschwer,
wie Wind uns biss, am Tauwerk riss,
wie Spreu trieb vor sich her.

Hör, Fremder, Nebel kam und Schnee,
und Kälte, dass es knackt,
masthoch schier trieb das Packeis an,
grünschillernd wie Smaragd.

Durch Nebel fahl sah ohne Zahl
man düster Klippen stehn,
darauf nicht Mann, nicht Vieh, das Licht
zu fahl, um gut zu sehn.

Das Eis ragt da, das Eis ragt dort,
nur Eis wohin ich seh,
es treibt und kracht, es reibt und macht
zum Tollhaus uns die See.

Dann plötzlich sahen alle Mann
den Albatros im Licht,
in Gottes Namen grüßten wir,
ihn recht nach Christenpflicht.

Wir gaben Zwiebackmaden ihm
er flog um uns im Kreis
der Steuermann packts Ruder an,
bringt uns hindurch durchs Eis..

Ein Südwind schob uns fort gelind,
Gast blieb der Albatross,
kam jeden Tag, war keine Plag,
war Freund und Spielgenoss`.

Auf Wolken, Wogen, Tau und Tuch,
blieb er neun Tage Gast,
durch jede Nacht, als nebelsacht
uns fand des Mondes Glast.

Gott hilf, wenn ,alter Seemann, dich
ein Dämon quält mit Schmerz.
Was glotzt du, meine Armbrust traf
den Albatross ins Herz.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: S. T. Coleridge: Rime of the Ancient Mariner (1800) - Part I - von Sneaky - 23.02.2015, 16:43

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