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H. Coleridge: Youth, thou art fled...
#1
GB 
Hartley Coleridge

Youth, thou art fled, - but where are all the charms
Which, tho’ with thee they came, and pass’d with thee,
Should leave a perfume and sweet memory
Of what they have been? – All thy boons and harms

Have perish’d quite. – Thy oft-renew’d alarms
Forsake the fluttering echo. – Smiles and tears
Die on my cheek, or, petrified with years,
Shew the dull woe which no compassion warms,

The mirth none shares. Yet could a with, a thought,
Unravel all the complex web of age, -
Could all the characters that Time hath wrought

Be clean effaced from my memorial page
By one short word, the word I would not say: -
I thank my God, because my hairs are grey.



Jugend, du bist fort. Wo ist dein Charm,
der mit dir kam? Soll die Erinn'rung fliehen,
wie zarte Düfte mit den Winden ziehen?
Wo ist nun all dein Glück und all dein Harm?

Sie sind vergangen. Schlägst du heut Alarm,
verhallt das Echo. Trauer, Fröhlichkeit
ersterben auf den Wangen mit der Zeit.
Der Schmerz ist dumpf, das Mitleid nur lauwarm,

die Freude ungeteilt. Vermutlich kann
ein Wort entwirren das Gespinst der Jahre,
die Rollen, die das Alter mir ersann

und wischte die Erinnerungen fort
mit einem kleinen ungesagten Wort:
Ich danke Gott für die ergrauten Haare.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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H. Coleridge: Youth, thou art fled... - von ZaunköniG - 12.03.2009, 17:51

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