01.03.2010, 10:40
Grüß dich, SackZement,
was meinst du mit getarntem Perfektionismus?
Ehrgeiz, kommt von Ehre, die immer auf ihre Außenwirkung bedacht ist.
Umgekehrt würde es für mich mehr Sinn machen: Ein Perfektionismus, der nur getarnter Ehrgeiz ist.
Du scheinst dich auch nicht entscheiden zu können, ob du dein Thema objektiv (bzw. regflektiert) oder subjektiv beschreiben willst.
So eine unentschiedene Position würde ich nicht Selbsthass nennen, sondern bestenalls Selbstzweifel.
In Zeile 3 frage ich mich, warum Leistung denn Verdruß bringen sollte? Leistung bringt nie Verdruß, wohl aber die überzogene Leistungserwartung oder eine zu geringe Gegenleistung.
Soviel zum Inhalt.
Den mangelnden Formwillen hat Pumukel schon angesprochen.
Du hast weder ein durchgängiges Metrum genutzt, noch gleichmäßige Zeilenlängen.
Beides halte ich für mindestens ebenso wichtig für ein Sonett wie den Endreim.
Aber auch die Reime sind nicht sauber.
Freund / verleumd't ist klanglich ein minderschwerer Fall, aber die Verstümmelung von verleumd't ist keine natürliche Sprache. Das ist dir vermutlich selbst bewußt, aber ein Reim baut nicht allein auf den Gleichklang der letzten Silbe, sondern auf den Gleichklang ab der letzten betonten Silbe.
In diesem Sinne sind
Perfektionismus / Verdruss
Entscheidung / Enttäuschung
Zufriedenheit / Ernsthaftigkeit
Möglichkeiten / Feinheiten
keine Reime.
LG ZaunköniG
was meinst du mit getarntem Perfektionismus?
Ehrgeiz, kommt von Ehre, die immer auf ihre Außenwirkung bedacht ist.
Umgekehrt würde es für mich mehr Sinn machen: Ein Perfektionismus, der nur getarnter Ehrgeiz ist.
Du scheinst dich auch nicht entscheiden zu können, ob du dein Thema objektiv (bzw. regflektiert) oder subjektiv beschreiben willst.
So eine unentschiedene Position würde ich nicht Selbsthass nennen, sondern bestenalls Selbstzweifel.
In Zeile 3 frage ich mich, warum Leistung denn Verdruß bringen sollte? Leistung bringt nie Verdruß, wohl aber die überzogene Leistungserwartung oder eine zu geringe Gegenleistung.
Soviel zum Inhalt.
Den mangelnden Formwillen hat Pumukel schon angesprochen.
Du hast weder ein durchgängiges Metrum genutzt, noch gleichmäßige Zeilenlängen.
Beides halte ich für mindestens ebenso wichtig für ein Sonett wie den Endreim.
Aber auch die Reime sind nicht sauber.
Freund / verleumd't ist klanglich ein minderschwerer Fall, aber die Verstümmelung von verleumd't ist keine natürliche Sprache. Das ist dir vermutlich selbst bewußt, aber ein Reim baut nicht allein auf den Gleichklang der letzten Silbe, sondern auf den Gleichklang ab der letzten betonten Silbe.
In diesem Sinne sind
Perfektionismus / Verdruss
Entscheidung / Enttäuschung
Zufriedenheit / Ernsthaftigkeit
Möglichkeiten / Feinheiten
keine Reime.
LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.