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Zwielicht
#1
Das spät erwachte Licht verrint schon den in Gassen,
wo Schultern nackenhoch, die Ohren wärmend fassen.
Bestiefelt, kurz der Schritt, scheint jeder Weg jetzt weit.
Den Himmel streift kein Blick, in schattenloser Zeit.

So manche Stunde schlürft im Tee aus großen Tassen
in süsser Bitterkeit; Gedanken, die verblassen..
In engen Maschen hängt das Stillenetz bereit
und schneidet Raum und Herz aus toller Leichtigkeit.

In weißen Flocken fällt die Unschuld, still, vom Jahr.
Im Feuer knistert Holz und weite Blicke fragen
nach einem Weg in´s Weiss; nach Bleiben oder Wagen.

Was ist Vergangenheit? In jeder Tat bleibt wahr,
was mich zu Neuem treibt und mal ein Anfang war.
Im Bangen Hoffnung bleibt, wie Fernweh leuchtend klar.
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Nachrichten in diesem Thema
Zwielicht - von gitano - 10.04.2010, 04:30
RE: Zwielicht - von ZaunköniG - 10.04.2010, 10:14
RE: Zwielicht - von gitano - 10.04.2010, 12:13
RE: Zwielicht - von ZaunköniG - 11.04.2010, 11:32

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