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Der Schatten ihres Mantels
#5
Hallo Zaunkönig!
Oh, je ...wie recht Du hast!
Danke daß Du mich auf die verunglückte Titelwahl aufmerksam machst!
Sorry meine Erläuterung zu Argumentation/ Inhalt waren doch ziemlich verquer, sorry bitte!

Also nochmal:
Q1
Nach einer ersten, kurzen Verbrennung, erkennt der Protagonist die Gefahr für sich, die von dem Liebreiz der Sie ausgeht. Er ahnt, daß er empfänglich dafür ist und die Macht des Liebreizes stärker sein könnte als seine Kontrolle über sich selbst. ANgst vor Kontrollverlust.

Q2
Vertieft Q1 und es kommen Phanatasien der Folgen bei Kontrollverlust hinzu, Beobachtungen bereits "Betroffener". Die Faszination und die Angst stehen hier schon in Ambivalenz. Ebenso der Eindruck, das die Eroberung durch die macht des Liebreizes in den Träumen längst begonnen hat (Q2Z2)+T1
Unter dem Eindruck der Angst vor einem versklavten Schicksal (dem Liebreiz für immer Erlegen sein ohne Hoffnung auf Erfüllung durch die Sie) stellt er Überlegungen an, diesem (beobachtetem Schicksal) zu entkommen.
T2
Der Protagonist sieht ein imaginäres Schicksal für sich, wenn er der Eroberung durch den Liebreiz der Sie "Vorschub" leistet. Es ist klar, daß er nicht davon ausgeht, je eine Chance einer Liebeseroberung zu haben. Subtil soll aber deutlich werden, daß er längst schon ganz dick drin steckt, und kaum eine Chamce hat sich dem zu entziehen.

Insgesamt die Ambivalenz zwischen Vernunft-und empfindsamer Leidenschaft.
...mit einem kleinen Anklang über die Wirkung außergewöhnlicher Schönheit (Unerreichbarkeit) von Frauen auf normal Sterbliche Männer. Bekanntlich ein typisches Männertrauma...

Das Ganze natürlich mit Anleihen (stilistisch) von Petrarrca...und seiner Laura.
So jetzt deutlicher?

Das Historisierende dabei ist eher der Versuch über eine Begebenheit eine "Fabel" zu verpacken, die den Leser nicht gleich anspringt. Der innere Gehalt ließe sich ja auch in die Gegenwart transportieren-nur wäre er dann vielleicht zu direkt?

Und so ist es ganz richtig, das Du den Pathos erkannt hast-er bedient die Angst, die Bedrängnis.
Zuviel? Ich wollte dramatisieren..., dick auftragen ohne geistlos zu wirken. (siehe Ambivalenz).

Ich sehe Fortschritte in der Stimmigkeit der Erzählebenen/Symbole kommen auch so bei Dir an. Ein Fortschritt also...
Das ist bestimmt ncht die letzte Fassung. Ich arbeite dran..
Einen neuen Titel werde ich mir überlegen. Mal sehen was ich da aus dem Text aufgreifen kann...

Deine Hinweise und Infragestellungen helfen mir ungemein auf dem Weg zur Klarheit!
Vielen Dank dafür...das ist selten geworden.
gitano
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Nachrichten in diesem Thema
Der Schatten ihres Mantels - von gitano - 04.10.2010, 23:10
RE: Der Schatten ihres Mantels - von ZaunköniG - 06.10.2010, 10:35
RE: Der Schatten ihres Mantels - von gitano - 12.10.2010, 14:16
RE: Der Schatten ihres Mantels - von ZaunköniG - 15.10.2010, 18:10
RE: Der Schatten ihres Mantels - von gitano - 15.10.2010, 21:14
RE: Der Schatten ihres Mantels - von ZaunköniG - 16.10.2010, 10:09
RE: Der Schatten ihres Mantels - von gitano - 18.10.2010, 17:30
RE: Der Schatten ihres Mantels - von gitano - 26.10.2010, 19:18

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