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Ludwig Löffler: Das Fest der tausendsten Locomotive
#3
Hallo Sneaky,

Du meinst Zeile 5 und 8.

Ich gebe zu, ein Leser, der sich den Text selbst erschließt hat vielleicht Schwierigkeiten die zeile 5 im Metrum zu betonen. In Zeile 8 sehe ich das Problem nicht. Metrisch ist deine Variante natürlich sauberer, aber gut auf Blut zu reimen auch nicht sehr originell. Ich würde da gerne beim reicheren Reim bleiben (auch wenn es mit nur einer Hebung kein echter Reicher Reim ist).

Am Bild gereizt kat mich gar nicht so sehr das Eisenbahnthema, sondern das Lebensgefühl im damals aufstrebenden Preußen, dass mit solchen Feiern zeigt, dass es sich schon auf Augenhöhe mit England, dem Mutterland der industriellen Revolution sieht.

Entstanden ist das Sonett im Umfeld meines "Breling-Projekts", wo ich ähnlich wie Rick Mullin in deiner Soutine-Dichtung einer Malerbiografie nachgehe. Heinrich Breling stammt aus einfachen Verhältnissen, aber sein Mal- und Zeichentalent wurde schon früh gefördert. Zunächst durch elterlichen Zuspruch und schon bald durch ein königliches Stipendium.

Brelings Vater hatte zum Beispiel die Gartenlaube aboniert um seinen Kuindern etwas Bildung und Kultur zu vermitteln, die Töchter zum Singen und musizieren zu animieren und eben Heinrichs Zeichentalent zu inspirieren. Es ist nicht detaiiert überliefert, welche Zeichnungen und Stiche er damals kopiert hat, aber es ist für mich sehr plausibel, dass die Dampfloks und alles was damit zu tun hat, sehr reizvoll waren für einen neun oder zehnjährigen Bengel.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Ludwig Löffler: Das Fest der tausendsten Locomotive - von ZaunköniG - 07.02.2023, 19:05

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