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Einem orthodoxen Sonettisten
#6
vor allem geht es in dem Sonett doch genau darum, dieses steife Statik etwas auf die Schippe zu nehmen. Schließlich wird das klassische Stangensonett ja auch im fünfhebigen Jambus und eher selten im Daktylus formatiert. Und gerade deshalb wäre die Voranstellung der Terzette ein guter Effekt, als weiterer Ausbruch, abgesehen davon, dass die Doppelrahmstufe eben in diesem Werk den inhaltlichen Höhepunkt abliefert und die Terzette hinten dran so etwas verpuffen.
Ohne das Werk angreifen zu wollen, ist hier ohnehin keine These-Antithese-Synthese-Schiene zu erkennen. Das zweite Quartett untermauert eher das erste, fürt es fort und die Terzette wiederholen das streng genommen nur. Das macht aber eben nichts (ich sehe das genau, wie du es oben darlegst), vor allem, wenn man sie voran stellt, weil dann ein wohlschmeckender Quark angerührt wird, der sich immer schneller dreht und in der Doppelrahmstufe mündet.

Ist das doppelte "alten Frack - alten Klamotten" eigentlich gewollt, oder ein Flüchtigkeitsfehler? Kann mir bei deinem Gefühl für Sprache nicht vorstellen, dass diese Wiederholung von "alten" der Weisheit letzter Schluss ist.

Gruß, Fabian
Wenn du ab und zu deinen Blickwinkel änderst, verbessern sich auch deine Perspektiven

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Nachrichten in diesem Thema
Einem orthodoxen Sonettisten - von ZaunköniG - 28.01.2007, 17:28
RE: Einem orthodoxen Sonettisten - von Fabian - 01.02.2008, 11:14
RE: Einem orthodoxen Sonettisten - von Kurier - 01.02.2008, 19:36
RE: Einem orthodoxen Sonettisten - von Fabian - 01.02.2008, 22:34
RE: Einem orthodoxen Sonettisten - von Fabian - 02.02.2008, 21:22

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