11.04.2024, 08:41
Des Sängers Geisterruf.
Der Sänger ist in's Heimathland gegangen;
Es weint der Fürst, es trauert selbst der Hain,
Wo seiner Laute süße Töne klangen,
Saß er am Quell im gold'nen Abentschein.
Er sah den Lenz mit neuen Blüthen prangen,
Doch nimmer kehrt der edle Sänger ein.
Da seufzt er oft mit innigem Verlangen,
Und möchte gern' in seiner Nähe seyn!
Und wie er wandelt in den Schattengängen,
Hinauf zur Quelle nach dem Blumenthal,
Da flüstert's schaurig von den dunklen Zweigen!
Es hallt am Fels von süßen Lautenklängen
Und singt im Wehmuthton: das Leztemal
Umfängt mit Liebreiz Dich Dein schönes Aigen!« *)
*) Der Fürst, der Eigenthümer und Verschönrer des welt-
berühmten Parks folgte nach einigen Jahren dem Dichter.
Der Sänger ist in's Heimathland gegangen;
Es weint der Fürst, es trauert selbst der Hain,
Wo seiner Laute süße Töne klangen,
Saß er am Quell im gold'nen Abentschein.
Er sah den Lenz mit neuen Blüthen prangen,
Doch nimmer kehrt der edle Sänger ein.
Da seufzt er oft mit innigem Verlangen,
Und möchte gern' in seiner Nähe seyn!
Und wie er wandelt in den Schattengängen,
Hinauf zur Quelle nach dem Blumenthal,
Da flüstert's schaurig von den dunklen Zweigen!
Es hallt am Fels von süßen Lautenklängen
Und singt im Wehmuthton: das Leztemal
Umfängt mit Liebreiz Dich Dein schönes Aigen!« *)
*) Der Fürst, der Eigenthümer und Verschönrer des welt-
berühmten Parks folgte nach einigen Jahren dem Dichter.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.