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Nico van Suchtelen: Wederkeer 3
#3
(13.07.2016, 10:52)Josef Riga schrieb: Wenn diese Sprache nur nicht so fürchterlich klänge! Das alleine reichte mir bereits als Grund, mich mit Wermut oder Genever zu besaufen. Es muss am dauernd wehenden Seewind liegen, dass sich die Niederländer in diesem nörgelnden schiefen Deutsch anschreien, damit sie sich verstehen. Wahrscheinlich geht es gar nicht anders. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die niederld. Literatur niemals mit einem international bedeutenden Autor hervorgetreten ist, schon gar nicht mit einem Lyriker.

Da fallen mir spontan zwei Dinge ein.
1. Eine polnische Dichterin, die die Deutsche Sprache als "agressives Bellen" charakterisierte, aber längst selbst auf Deutsch schreibt
2. Claudia Ott, die bei einem Vortrag erwähnte wie ihr Arabistik-Prof. der Klasse die arabischen Brech- und Kotz-Laute erklärte...

Im Gegensatz zur Musik mit ihren ganzzahligen Akkorden und Bildenden Kunst mit goldenem Schnitt etc. scheint das Harmonieempfinden in der Sprache nicht unwesentlich Konventionen zu folgen.
Im Deutschen Sprachraum galten auch mal Plattdeutsch oder Sächsisch als Ausdruck der Hochkultur. Und im Barock waren uns auch die Niederländer noch voraus.

Heute würde mir Cees Noteboom als prominenter Dichter einfallen, oder Herman van Veen als Liedermacher. Es klingt auch nicht ganz so grob, wie das Schriftbild vielleicht ahnen lässt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Nico van Suchtelen: Wederkeer 3 - von ZaunköniG - 14.07.2016, 11:12

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