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Percy Bysshe Shelley: Lines
#2
Hammerhartes Gedicht, und sehr sperrig zum Übertragen.

Kalt deckte Land wie die See
des Himmels eisiges Zelt,
und ringsumher schlich sich schicksalsschwer
aus Spalten aus Eis und aus Schnee
der Odem der Nacht wie Todesweh.
Der Mond schied von der Welt.

Der Schwarzdorn bot winterkahl,
- geschwunden Grün wie Gras -
dürres Geäst den Vögeln als Nest,
sein Wurzelwerk band ohne Zahl,
die Furchen des Frosts, die dieser fahl
abseits der Wege fraß.

Dein Augenglanz flammte weit,
von schwindendem Mond entfacht,
wie Riedglut gespiegel von träger Flut,
wenn Mondschein ihm Leuchten leiht.
Dein schwarzes Gelock vergilbte vor Zeit
im Licht wie im Wind dieser Nacht.

Der Mond nahm, Liebste, dein Lippenrot,
der Wind die Wärme der Glieder,
die Nacht –unentwegt - hat dir auferlegt,
Eistau aufs Haupt und so lagst du da
dem bitteren Atem des Himmels nah.
Nach Belieben käme er wieder.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Nachrichten in diesem Thema
Percy Bysshe Shelley: Lines - von Josef Riga - 21.12.2014, 17:02
RE: Percy Bysshe Shelley: Lines - von Sneaky - 22.12.2014, 14:07

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