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Helen Maria Williams: Sonnet to Twilight
#4
(20.01.2015, 20:59)sneaky schrieb: Hallo Josef,

die Übertragung läuft rund und bis auf ein paar Stellen sauber.

"Der Morgen ist wohl voll Glückseligkeit"
scheint mir nicht stimmig übertragen. Nach meiner LEsart heißt es da im original: Lasst die Glücklichen dem Morgen huldigen". Dieser Gegenpoligkeit wird dann weiter unten im Gedicht wieder aufgegriffen und vertieft, wenn das LI sagt:..aber mir ist die Dämmerstunde lieber".
Diese Dualität fehlt ein Stück weit in deiner Übertragung, aber damit nimmt sie den Endzeilen des Sonetts ein Stück der Eindringlichkeit.

Und hier "Betörend ist am Morgen Blumenduft" würde mir rein subjektiv " Betürend ist des Morgens Blumenduft" besser gefallen.

Sneaky

Ich wollte die Polarität von Morgen- und Abendstunde für sich sprechen lassen und alleine auf das LI beziehen, ohne Umweg über "andere", die den Morgen lieber haben: ich finde, dadurch wird die Eindringlichkeit der letzten Verse nicht geschmälert, sondern eher noch erhöht, weil ja das LI die Qualitäten des Morgens durchaus kennt und schätzt (voll Glückseligkeit; was sehr viel ist). Umso schwerer wirkt dann das Bekenntnis, dass der Abend vorgezogen wird. So sehe ich es.
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RE: Helen Maria Williams: Sonnet to Twilight - von Josef Riga - 22.01.2015, 23:31

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