Nach ein paar Hinweisen aus dem Off habe ich mal etwas nachgearbeitet.
Sapphics / Sapphische Strophen
---------------------------- Nacht. Kein Schlaf salbt meine so müden Lider
---------------------------- Tau fällt nicht und keine verstreuten Federn.
---------------------------- Lippen fest verschlossen, die Augen stählern
---------------------------- Hielt ich nur Selbstschau.
---------------------------- Dann, wie ich so dalag: Visionen kamen
---------------------------- schlaflos übers Meer und berührten so sachte
---------------------------- meine Lippen, Lider ... und ich genauso,
---------------------------- voll der Visionen,
---------------------------- sah die unversöhnliche Aphrodite,
---------------------------- sah ihr Haar gelöst, und ich sah sie barfuß,
---------------------------- leuchtend wie die Sonne im West vergehen,
---------------------------- sah sie noch zögernd,
---------------------------- Taubenschwingen zogen sie weiter, immer
---------------------------- auf der Suche: rückwärts den Kopf gewendet,
---------------------------- heim nach Lesbos, heim zu den Bergen, worin
---------------------------- schien Mitylene;
---------------------------- Hörte Flügelschläge der Amoretten
---------------------------- plötzlich donnernd über den weiten Wassern
---------------------------- Wie den Donner aus dem gespreizten Flügel
---------------------------- eines Orkanes
---------------------------- Also floh die Göttin den Ort mit grausem
---------------------------- Donnerhall und rauschenden Schwingen, während
---------------------------- hinter ihr die singenden Frauen tönend
---------------------------- teilen das Dämmern.
---------------------------- Oh, die leidenschaftlichen Sehnsuchtslieder!
---------------------------- Amoretten lauschten. Vor Sehnsucht weinend
---------------------------- standen um Apoll die bekränzten Musen.
---------------------------- Furcht lag auf ihnen,
---------------------------- als die zehnte wundersam sang vor ihnen.
---------------------------- Lesbos, deine Muse! die neun verstummten.
---------------------------- Keine hielt sie aus, diese Klagelieder;
---------------------------- Lorbeer für Lorbeer
---------------------------- bleichen ihre Kränze; aber um Sapphos Stirne,
---------------------------- wallt die Lockenpracht auf den Eschenschläfen,
---------------------------- weiß wie Schnee und fahler als Sommergräser,
---------------------------- siechend in Küssen,
---------------------------- flammt ein Licht, als Krone der Ewigkeiten.
---------------------------- Selbst die unberührbare Aphrodite
---------------------------- hielt da inne, solche Gesänge sang sie.
---------------------------- Bei ihrem Namen
---------------------------- rief sie sie: "Oh komm meine Sappho zu mir!"
---------------------------- Abgewandt nun von ihren Amoretten
---------------------------- sieht sie keine Tränen das Lachen trüben
---------------------------- hörte auch nicht das
---------------------------- furchtsam scheue Flattern der weißen Tauben,
---------------------------- Sah auch nicht den Busen der Aphrodite
---------------------------- beben, nicht zerwühlt ihr Gewand, die Hände
---------------------------- sah sie nicht ringen;
---------------------------- Sah die Lesben küssen zu Lautenklängen,
---------------------------- Süßer als das Spiel auf der Leier die Lippen,
---------------------------- Mund zu Mund und Hand in die Hand, erkoren
---------------------------- jene die Schönsten;
---------------------------- nur die schönen Lippen und Finger sehend,
---------------------------- Voll von Liedern, Küssen und leisem Flüstern,
---------------------------- voll Musik, die aus ihrer Mitte aufsteigt wie
---------------------------- Vögel in Freiheit,
---------------------------- grade flügge, sichtbar ihr Lied, ein Wunder,
---------------------------- Der perfekte Klang, der Passion Gestalt gibt,
---------------------------- Süß und schrecklich und wie von Donner schwanger
---------------------------- Schwingen des Windes.
---------------------------- Freude überkam sie, der Liebe Lachen;
---------------------------- Rosen, all die prächtigen Rosen streut sie.
---------------------------- Scheue Amoretten verbergen sich nun
---------------------------- bei Aphrodite
---------------------------- Und die Musen, krankend im Herzen, schwiegen;
---------------------------- Götter selbst erblassten bei solchen Liedern.
---------------------------- Alle scheuten zögernd vor ihr zurück und
---------------------------- flohen vor Sappho.
---------------------------- Alle sind geflohen. - das Land verdorrte,
---------------------------- Unfruchtbar die Frauen, doch voller Lieder.
---------------------------- Nur zur blauen Stund' wenn der Wind sich legte,
----------------------------ruht sie, da Tau fällt.
---------------------------- Vor der grauen Küste sind Unerhörte,
---------------------------- Ungeliebte unsichtbar in der Tide:
----------------------------Geister der vereinsamten Frauen klagen:
----------------------------"Wo geht's zur Lethe!"
---------------------------- Feuer hüllt sie ein. Unter Tränen singen
---------------------------- sie die Lieder, die schon den Himmel rührten;
---------------------------- Lieder, die vor Mitleid das Herz der Erde
---------------------------- brechen beim Hören.
Sapphics / Sapphische Strophen
---------------------------- Nacht. Kein Schlaf salbt meine so müden Lider
---------------------------- Tau fällt nicht und keine verstreuten Federn.
---------------------------- Lippen fest verschlossen, die Augen stählern
---------------------------- Hielt ich nur Selbstschau.
---------------------------- Dann, wie ich so dalag: Visionen kamen
---------------------------- schlaflos übers Meer und berührten so sachte
---------------------------- meine Lippen, Lider ... und ich genauso,
---------------------------- voll der Visionen,
---------------------------- sah die unversöhnliche Aphrodite,
---------------------------- sah ihr Haar gelöst, und ich sah sie barfuß,
---------------------------- leuchtend wie die Sonne im West vergehen,
---------------------------- sah sie noch zögernd,
---------------------------- Taubenschwingen zogen sie weiter, immer
---------------------------- auf der Suche: rückwärts den Kopf gewendet,
---------------------------- heim nach Lesbos, heim zu den Bergen, worin
---------------------------- schien Mitylene;
---------------------------- Hörte Flügelschläge der Amoretten
---------------------------- plötzlich donnernd über den weiten Wassern
---------------------------- Wie den Donner aus dem gespreizten Flügel
---------------------------- eines Orkanes
---------------------------- Also floh die Göttin den Ort mit grausem
---------------------------- Donnerhall und rauschenden Schwingen, während
---------------------------- hinter ihr die singenden Frauen tönend
---------------------------- teilen das Dämmern.
---------------------------- Oh, die leidenschaftlichen Sehnsuchtslieder!
---------------------------- Amoretten lauschten. Vor Sehnsucht weinend
---------------------------- standen um Apoll die bekränzten Musen.
---------------------------- Furcht lag auf ihnen,
---------------------------- als die zehnte wundersam sang vor ihnen.
---------------------------- Lesbos, deine Muse! die neun verstummten.
---------------------------- Keine hielt sie aus, diese Klagelieder;
---------------------------- Lorbeer für Lorbeer
---------------------------- bleichen ihre Kränze; aber um Sapphos Stirne,
---------------------------- wallt die Lockenpracht auf den Eschenschläfen,
---------------------------- weiß wie Schnee und fahler als Sommergräser,
---------------------------- siechend in Küssen,
---------------------------- flammt ein Licht, als Krone der Ewigkeiten.
---------------------------- Selbst die unberührbare Aphrodite
---------------------------- hielt da inne, solche Gesänge sang sie.
---------------------------- Bei ihrem Namen
---------------------------- rief sie sie: "Oh komm meine Sappho zu mir!"
---------------------------- Abgewandt nun von ihren Amoretten
---------------------------- sieht sie keine Tränen das Lachen trüben
---------------------------- hörte auch nicht das
---------------------------- furchtsam scheue Flattern der weißen Tauben,
---------------------------- Sah auch nicht den Busen der Aphrodite
---------------------------- beben, nicht zerwühlt ihr Gewand, die Hände
---------------------------- sah sie nicht ringen;
---------------------------- Sah die Lesben küssen zu Lautenklängen,
---------------------------- Süßer als das Spiel auf der Leier die Lippen,
---------------------------- Mund zu Mund und Hand in die Hand, erkoren
---------------------------- jene die Schönsten;
---------------------------- nur die schönen Lippen und Finger sehend,
---------------------------- Voll von Liedern, Küssen und leisem Flüstern,
---------------------------- voll Musik, die aus ihrer Mitte aufsteigt wie
---------------------------- Vögel in Freiheit,
---------------------------- grade flügge, sichtbar ihr Lied, ein Wunder,
---------------------------- Der perfekte Klang, der Passion Gestalt gibt,
---------------------------- Süß und schrecklich und wie von Donner schwanger
---------------------------- Schwingen des Windes.
---------------------------- Freude überkam sie, der Liebe Lachen;
---------------------------- Rosen, all die prächtigen Rosen streut sie.
---------------------------- Scheue Amoretten verbergen sich nun
---------------------------- bei Aphrodite
---------------------------- Und die Musen, krankend im Herzen, schwiegen;
---------------------------- Götter selbst erblassten bei solchen Liedern.
---------------------------- Alle scheuten zögernd vor ihr zurück und
---------------------------- flohen vor Sappho.
---------------------------- Alle sind geflohen. - das Land verdorrte,
---------------------------- Unfruchtbar die Frauen, doch voller Lieder.
---------------------------- Nur zur blauen Stund' wenn der Wind sich legte,
----------------------------ruht sie, da Tau fällt.
---------------------------- Vor der grauen Küste sind Unerhörte,
---------------------------- Ungeliebte unsichtbar in der Tide:
----------------------------Geister der vereinsamten Frauen klagen:
----------------------------"Wo geht's zur Lethe!"
---------------------------- Feuer hüllt sie ein. Unter Tränen singen
---------------------------- sie die Lieder, die schon den Himmel rührten;
---------------------------- Lieder, die vor Mitleid das Herz der Erde
---------------------------- brechen beim Hören.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.