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Ethelwyn Wetherald: The Hay-Field
#2
Hallo Zaunkönig,

das nenn ich mal ein Herbstgedicht, das den Namen verdient. Mich würde interessieren, welches Gras der Autor dort bedichtet.

In S 2 und S 3 bist du m.E. einen Touch zu weit ins Menschliche gegangen. Babyweinen und Geschrei ist im Original so nicht drin.

Schmunzeln musste ich über den Begriff "Auenwenden" den kannte ich in dem Gebrauch nicht. Auweadr ums mal im Dialekt auszusprechen heißt bei uns der MAulwurf, der wortwörtliche Auenwender.

Was mir sehr gut gefällt ist der Klang und der Sprachfluss, das zeichnet ja deine Übertragungen immer aus. Hier noch meine Version


Das Gras liegt in der Sonne ausgebreitet,
ein totes Heer,
im Wind, der wisperleicht darübergleitet,
regt sich nichts mehr.

Das Wachsen zarten Halmgrüns im April
an Bachmäandern,
der Ringelreihentanz im Mai steht still,
Schatten wandern.

Kein Morgen krönt die Spitzen mehr mit Tau,
nichts raschelt dort
zum grünen Blattwerk, das des Himmels Blau
beschattet, mehr ein Wort.

Die Halme teilen sich nicht mehr, noch decken
sie firstgleich ein
ein kleinen Nest , es sorgsam zu verstecken
in grünen Reih’n.

Kein Sturm erschreckt, noch freut sie aus der Ferne,
wie still erwacht,
das warme Mondlicht und der Tanz der Sterne
im Kuss der Nacht.

Der Sommerwind verwehte sie im Flug,
vom Feld bläst er
nun mehr von ihrem letzten Atemzug
stet zu mir her.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: Ethelwyn Wetherald: The Hay-Field - von Sneaky - 13.09.2015, 10:46

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