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Isabelle de La Roche-Guyon: La Bénédiction du Poète
#2
ich hielt das Sonett zunächst für einer Antwort auf ein Uhland-Gedicht.
Dun da ich es gefunden habe, scheint es doch eher eine Nachdichtung zu sein. Inhaltlich liegen die Texte doch sehr dicht beieinander:

Ludwig Uhland

Dichtersegen



Als ich ging die Flur entlang,
lauschend auf der Lerchen Sang,
Ward ich einen Mann gewahr,
Arbeitsam mit greisem Haar.

"Segen - rief ich - diesem Feld,
Das so treuer Fleiß bestellt!
Segen dieser welken Hand,
Die noch Saaten wirft in's Land!"

Doch mir sprach sein ernst Gesicht:
"Dichtersegen frommt hier nicht;
Lastend, wie des Himmels Zorn,
Treibt er Blumen mir, für Korn."

"Freund! mein schlichtes Liederspiel
weckt der Blumen nicht zuviel,
Nur soviel die Aehren schmückt
Und dein kleiner Enkel pflückt."


Was dieser Fund für meine Übersetzung bedeutet, bin ich mir noch nicht im Klaren, aber zumindest das Zitat ist nun zugeordnet.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Uhland: Dichtersegen - von ZaunköniG - 18.10.2010, 17:46

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